Was ist wirklich nachhaltig – 3 Buchtipps
Bücher über Nachhaltigkeit sprießen gerade so aus dem Boden. Drei Neue möchten wir euch gern kurz vorstellen. Denn wir können auch in unsere begrenzten Lebenswelten viel für die Umwelt, unsere Nachkommen und die Zukunft tun. Dabei gehen wir auch wacher durch die Welt, aufmerksamer – und gesünder. (Rezensionsexemplare)
Georgina Wilson-Powell, „ein Kind der Wegwerfgesellschaft“ – wie sie sich im Vorwort selbst bezeichnet – ist in der 80er-Jahren groß geworden, und ihr Ratgeber „Was ist wirklich nachhaltig“ (DK Verlag) beschäftigt sich mit Umweltfragen, die uns alle betreffen. „Darum habe ich mich bemüht, auf die alltäglichen Umweltfragen klare Antworten zu finden oder zu erklären, warum es keine einfachen Antworten gibt.“
Jeder kann etwas tun. Man muss nur anfangen. Am besten gleich heute.
Das ist ein guter Ansatz, den sie in Kapiteln wie „Die grüne Küche“, „Das grüne Badezimmer“ oder „Nachhaltig unterwegs“ verfolgt – mit 140 praktischen Tipps. Das ist sicher für jede und jeden etwas dabei. Wie kann man zum Beispiel umweltfreundlich grillen oder Picknick machen? Welche Lebensmittel haben einen unverhältnismäßig großen CO2-Fußabdruck?
Thema Ernährung und Kleidung
Da kommen nicht nur Rindfleisch und Co ins Spiel, nein, natürlich Avocados, die 320 Liter Wasser oft in Gegenden verbrauchen, in denen das Wasser wirklich knapp ist. Oder der in Plastik verpackte küchenfertige Salat, Chiasamen und Quinoa, für die es gute heimische Alternativen wie Leinsamen oder Graupen gibt.
Dass vegane Schuhe nicht unbedingt besser als Lederschuhe sind, die eine Leben lang halten können, während die Kunststoffvarianten gerade mal ein bis zwei Jahre nutzbar sind und dann zu Plastikmüll werden, und Pailletten leider sehr schlecht für die Weltmeere sind, erfährt man auch. Um Fast Fashion vs. Slow Fashion geht es natürlich auch. Sehr gut erklärt. Kurzum: wer selber etwas Gutes für die Umwelt tun will, und sei es scheinbar noch so wenig, sollte in dieses Buch schauen.
Magic Eating
Mit dem Thema Ernährung und Nachhaltigkeit beschäftigt sich auch „Magic Eating“ von Dr. Malte Rubach (Knaur Menssana). Oder wie der Untertitel beschreibt: „So ogranisieren Sie Ihren Kühlschrank, verändern Ihr Essverhalten und leben gesund.“
Indem wir unseren Kühlschrank und unser Vorratskammern aufräumen und entrümpeln, entdecken wir praktisch wie von selbst den Weg zu einer gesünderen und umweltbewussteren Ernährung. Auch dieser Ratgeber gibt ganz einfache und praktische Tipps. Angefangen vom „Kühlschrankspiel“: was gehört wohin und warum? Was brauchen wir wirklich? Wie können wir so einkaufen, dass wir uns a) gesund ernähren und b) nichts mehr wegwerfen müssen.
Ein Buch für ein verregnetes Herbstwochenende, das wirklich Veränderung bringen kann und einem viele Erkenntnisse einbringt. Man muss sich allerdings schon wirklich mit dem Thema beschäftigen wollen.
Slow Fashion – Style Meets Nachhaltigkeit
Im dritten Buch geht es um eine Thema, das uns als Mode- und Lifestyleblogzine natürlich fast täglich beschäftigt: Slow Fashion. Dazu gibt es hier ja schon einige Beiträge, die wir unten noch einmal für euch aufgeführt haben.
Anne Tourneux zeigt uns in „Style Meets Nachhaltigkeit“ (DK Verlag), wie man in 10 Schritten zum eigenen Stil und einem bewussten Umgang mit Kleidung gelangt. Sie ist Stylistin und pinnt zum Beispiel unter dem Stichwort „Closet Therapy“.
Im ersten Kapitel geht es um das Thema Basics: passende Kleidung für jede Körperform, Farben und die Grundgarderobe, also Capsule Wardrobe. Danach um „Style Meets Nachhaltigkeit in 10 Schritten“ – wie organisiere ich meinen Kleiderschrank komplett neu. Uns zum Abschluss gibt es noch Tipps für jeden Tag, zur Nachhaltigkeit und Tipps aus dem Netz.
Das ist hübsch aufgemacht, unterhaltsam und mit zahlreichen Fotobeispielen illustriert. Das Schmökern lohnt sich. Und wer dann mit dem Kühlschrankaufräumen fertig ist, kann sich ja dann an den Kleiderschrank machen. Der Herbst kann kommen oder?
Thema Slow Fashion auf immerschick.de
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Bleed Clothing – eco, fair and yeahhh
5 Slow Fashion Brands, die auch Spaß machen
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Ein sehr aktuelles Thema! Ich bin der Meinung wir können nicht ein 5 Jahresplan aufstellen und erwarten dass es in wenigen Jahren die Probleme verschwinden. Aber wenn jeder etwas für die Umwelt tut dann kommen wir gut vorwärts. Egal ob das Verzicht auf Plastikbeutel ist oder bewusste Ernährung vielleicht öfter mal Wasserhahn zudrehen. Jede auch so kleine Handlung hilft. Jeder von und trägt die Verantwortung. Liebe Grüße und eine schöne Woche!
Wie recht du hast. Jede Kleinigkeit zählt. Danke für das Lesen!