Hochsensibel in den Wechseljahren und im Corona-Winter
Vor ein paar Jahren litt ich nach einer Zeit mit vielen persönlichen Schicksalsschlägen an einer Angststörung und beschäftigte mich eingehend mit dem Thema Hochsensibilität. Die US-amerikanische Psychologin Elaine Aron ist die Pionierin auf dem Gebiet der Forschung zu den so genannten „HSPs“, den „Highly Sensitive Persons“. Betroffen von diesem Phänomen sind 15 bis 20 Prozent aller Menschen, unabhängig von Geschlecht und Nationalität. Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern ein vielschichtiges Phänomen, das einem schwer zu schaffen machen kann, wenn man nichts Genaueres darüber weiß. Mein Blog zum Thema ist immer noch in Teilen online. Falls du mehr wissen willst, schau gerne hier. (Beitragsfoto: Dietmar Grün)
Anne-Barbara Kern – Hochsensibelsein.de
Einer der besten Blogs zum Thema ist der von Anne-Barbara Kern, die ich damals interviewen durfte. Ich befragte sie unter anderem zum Thema Wechseljahre, da ich in der Perimenopause unter starken Stimmungsschwankungen litt. Dazu bemerkte sie:
In den Wechseljahren kommt es grundsätzlich zu einer Steigerung der Empfindsamkeit.
Grund dafür ist, dass der Östrogenspiegel abnimmt, und Östrogen desensibilisiert. Der biologische Sinn dahinter ist, dass wir Frauen auf diese Weise Mann und Kinder besser ertragen können. Wenn der Östrogenspiegel abnimmt, lässt die damit verbundene Desensibilisierung nach. Das kann das Beziehungsgeflecht in der Familie ganz schön aus dem Gleichgewicht bringen!
Wichtig ist, bewusst damit umzugehen und gegebenenfalls Dinge neu zu verhandeln, die man bisher eben noch ertragen hat. Wenn das geschafft ist, fühlt man sich wieder genauso wohl wie vorher auch.
Gut zu wissen oder? – Hier ihre Tipps für den Corona-Winter
In ihrem neuesten Blogbeitrag gibt sie viert Tipps für Hochsensible, wie sie gut durch diesen dritten Corona-Winter kommen. Und diesen Rat können wir alles gut gebrauchen. Unter anderem geht es darum:
Was willst du stattdessen?
Wir wissen meistens ganz genau, was wir nicht wollen, wovor wir uns fürchten, was wir vermeiden wollen: „Doch damit ist unser Kopf mit genau dem gefüllt, was wir nicht haben wollen. Das setzt uns unter Stress und verringert die Wahrscheinlichkeit, dass wir etwas zum Guten wenden können. Wenn du solche Horror-Szenarien in deinem Kopf vorfindest, stelle dir einfach einmal die Power-Frage: “Was will ich stattdessen?” Das kann Wunder wirken, denn so hast du plötzlich Bilder davon im Kopf, was du eigentlich möchtest!“
Der Vitamin-D-Spiegel
Schwere Corona-Verläufe und Todesfälle können in direktem Zusammenhang mit einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel stehen, dazu gibt es bereits viele Studien. Es stellte sich heraus, dass das Risiko ab einem Spiegel von 60 ng/ml wesentlich geringer ist. Ich dosiere ab Mitte September bis in den späten Frühling hinein meine Zugabe durch Tropfen höher als allgemein empfohlen und fühle mich viel wohler als sonst im Winter. Die Sonneneinstrahlung bei uns ist in der kalten Jahreszeit viel zu gering. Besser als Tabletten sind Tropfen, die es auch für Veganer aus Flechten gibt.
Die richtige Maske schützt zu über 99 Prozent
„Es gibt eine neue Studie des Max-Planck-Instituts, dass die Corona-Ansteckungsgefahr beim richtigen Tragen einer FFP2-Maske nur noch im Promillebereich liegt, während man sich ohne Maske zu 100 Prozent ansteckt. Dabei ist es aber wichtig, dass die Maske richtig gut sitzt.“ Anne-Barbara empfiehlt diese Modell, dass man auch an kleiner Gesichter gut anpassen kann.
Thema Impfen
Nun gut, ich musste mich persönlich in letzter Zeit zu oft mit dem leidigen Thema auseinandersetzen, dass ich an dieser Stelle nur zitiere, was sie empfiehlt – auch für ängstliche, gesundheitsbewusste Menschen: „Die Risiken einer Impfung sind wesentlich geringer als die einer Corona-Infektion. Wenn du jetzt ungeimpft bleibst, wirst du dich früher oder später infizieren. Die neuen Corona-Virus-Varianten sind so ansteckend, dass es reicht, wenn du drei Meter von einem Überträger entfernt stehst. Du kannst dich aber gut auf die Corona-Impfung vorbereiten, indem du deinen Vitamin-D-Spiegel in Ordnung bringst. Denn dies senkt nicht nur, wie oben beschrieben, das Risiko einer Corona-Infektion, sondern verringert auch die Impf-Nebenwirkungen.“
Damit hat Anne-Barbara natürlich eine Diskussion auf ihrer eigenen Seite losgetreten, die du hier verfolgen kannst. Mehr sag i net.
Kommt gut durch, danke Anne-Barbara für deine guten Tipps!
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