Lena kocht: Würziger Bratapfel

14. Dezember 2023 | immer.lecker

Ein Klassiker mal anders… der Apfel ist nicht nur sehr gesund, sondern auch ein tolles regionales Winter-Obst, das sich – im Spätsommer geerntet – gut lagern lässt. Äpfel sind druckempfindlich und sollten nach Möglichkeit nicht gestapelt gelagert werden. Am besten sind sie kühl und dunkel aufgehoben.

Und das braucht man:

Für 2 P. als Hauptgericht, Zubereitungszeit: 50 Minuten, Schwierigkeitsgrad: mittel, vegan

  • 1 Blätterteig, vegan
  • 2 Äpfel
  • ¼ Kopf Rotkohl
  • Petersilie

Für die Füllung

  • Veganes Hackfleisch
  • 2 rote Zwiebeln
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 3 EL Rapsöl
  • Meersalz, Pfeffer, Zimt

Sauce & Topping

  • 200 ml Wasser
  • 1 TL Gemüsepaste
  • 1 EL Sojasauce
  • 2 EL Balsamico-Essenz
  • 1 EL Balsamico-Essig
  • 1 EL Mehl
  • 1 EL Pflanzenbutter
  • ½ TL mittelscharfer Senf
  • Ahornsirup

Und so geht’s:

Die beiden Äpfel waschen und im oberen Viertel einen Deckel abschneiden, dass der Stiel vollständig mit dem Deckel verbunden bleibt. Das sieht später hübsch aus beim Anrichten.

Mit Messer und Löffel vorsichtig aushöhlen. Hier ist ein bisschen Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt. Einfach geht es sicher mit einem Apfelausstecher. Die Wände der Äpfel sollten etwas mehr als einen ½ cm dick bleiben, um die Stabilität beim Backen im Ofen zu halten.

Den Backofen auf 200 Grad, Umluft 180 Grad vorheizen.

Jetzt die Zwiebeln und die Knoblauchzehe schälen, würfeln und gemeinsam mit dem veganen Hackfleisch in einer Pfanne mit etwas Rapsöl knusprig anbraten, leicht salzen. Eine Prise Zimt dazugeben.

Aus der Pfanne auf einen Teller geben. Nun mit etwas Öl den in Rauten geschnittenen Rotkohl kurz anbraten. Salzen, pfeffern und ebenfalls aus der Pfanne in eine ofenfeste Schüssel geben. Diese erstmal beiseite stellen – das Kohlgemüse kommt zum Schluss nochmal zehn Minuten mit in den Backofen.

Jetzt den EL Mehl in die Pfanne geben, etwas Wasser dazu und so den Bratansatz unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen ablöschen. Nach und nach die Gemüsepaste, Essig, Sojasauce, Balsamico-Essenz, Ahornsirup und Senf hinzugeben, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Die Sauce vom Herd nehmen und den Herd abdrehen.

Jetzt kommt der gekaufte Blätterteig zum Einsatz. Die Teigrolle auf dem Tisch ausbreiten und zwei lange Streifen abschneiden, damit jeweils einen Apfel umwickeln.

    Wer möchte, kann mit dem restlichen Teig noch süße Bratäpfel mit Nuss-Marzipan-Füllung im Schlafrock zaubern, dazu eine vegane Vanillesauce – doch das gehört jetzt leider nicht zu diesem Rezept – nur eine kleine Inspiration.

    Die ausgehöhlten Äpfel im Blätterteigmantel jetzt mit etwas Abstand zueinander in eine Auflaufform stellen und mit der veganen Hack-Zwiebel-Masse befüllen, die Deckel der Äpfel einfach in die Auflaufform daneben legen.

    Die Auflaufform für 25 Minuten auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben und die Äpfel backen.

    10 Minuten vor Ende der Bratzeit die Schale mit den Rotkohl-Rauten in den Ofen schieben.

    Die Bratäpfel sind dann durchgebacken, wenn die Schale leichte Wellen wirft (siehe Bild), sich der Blätterteig schön um den Apfel herum geschmiegt hat und goldbraun gefärbt ist. Wenn das noch nicht der Fall ist, verlängere die Backzeit um weitere 5 Minuten.

    Da am besten alles heiß serviert werden sollte, lasse die Äpfel dann nach Ablauf der Backzeit noch im ausgeschalteten Ofen stehen. Wenn du auf warmen Tellern anrichten willst, kannst du auch die Teller kurz in den Ofen schieben.

    Erhitze nochmals die Sauce in der Pfanne. Eine gute Flocke Pflanzenbutter dazu und es entsteht ein schöner Glanz.

    Jetzt kann angerichtet werden. Die heiße Sauce in die Mitte auf den Teller geben, die Rohkohl-Rauten darauf verteilen und den würzigen Bratapfel in die Mitte setzen. Alles mit Petersilie bestreuen und servieren. Tadaaaa! 😊 Guten Appetit.

    Weitere leckere Gemüse-Rezepte in einem alphabetischen Register findest du hier.

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    Lena Dieterle

    Lena Dieterle bloggt und schreibt unter lenaliteratur.de. Sie ist eine hochsensible Scannerin und liebt die pflanzenbasierte Ernährung. Mit ihrer Hündin lebt sie nahe Aschaffenburg. Einmal im Monat entwickelt sie ein regionales saisonales Rezept für uns.

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    2 Kommentare
    1. Bratapfel gehört für mich dazu, so eine deftige Variante hatte ich aber noch nie. Vielleicht probiere ich das mal aus. Klingt zumindest gut und lecker und nicht so schwierig.

      Antworten
      • Ich muss das definitiv auch noch probieren. Liebe Grüße Ursula

        Antworten

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