Lena kocht: Steckrüben-Risotto mit Kräuterseitlingen

05. März 2023 | immer.lecker

Auf die Rübe bekommen – äh… gekommen! In ihrem zweiten Rezept auf immerschick.de verwöhnt uns Lena mit einem leckeren Risotto. Mehr zur Steckrübe findest du unten. Also – Bühne frei für ein regionales, saisonales und vielseitiges Wurzelgemüse!

Steckrüben-Risotto mit gebratenen Kräuterseitlingen

(Das braucht man für 2 P. als Hauptgericht)

Zubereitungszeit: 50 Minuten, Schwierigkeitsgrad: mittel, vegan

  • 200 g Risotto-Reis
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 300 ml Wasser
  • 150 ml Hafersahne
  • 3 EL Rapsöl
  • 1 EL naturtrüber Apfelessig
  • 1 TL Pflanzenbutter
  • 1 Steckrübe
  • 2 Handvoll Blattspinat
  • 1 rote Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Sträußchen frischer Thymian
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Topping

  • 2-3 Kräuterseitlinge
  • 1 rote Zwiebel
  • 10 Weintrauben
  • 1 TL Ahornsirup
  • ½ TL Balsamico
  • 1 Handvoll Kürbiskerne  

Und so wird’s gemacht:

  1. Zwiebeln in feine Würfel schneiden.
  2. Etwas Öl in einem Topf erhitzen und die geschnittenen Zwiebeln scharf anbraten, bis sich eine leichte Braunfärbung einstellt. Den ungekochten Risottoreis dazu geben und ebenfalls kurz anschwitzen.
  3. Den Ansatz mit Gemüsebrühe ablöschen und auf mittlerer Flamme köcheln lassen. Bei Bedarf noch etwas Wasser nachgeben und immer wieder umrühren.  
  4. Während der Risotto-Reis gart, die Steckrübe waschen und mitsamt der Schale in gleichmäßige kleine Würfel schneiden. Gut zwei Drittel der Steckrübenwürfel dem Risotto-Reis beimengen.
  5. Einen Esslöffel naturtrüben Apfelessig in den Topf dazu geben, dadurch entsteht eine angenehme Frische. Die Säure vom Apfel passt hervorragend zum erdigen Geschmack der Rübe und ist wichtig für die Ausgewogenheit des Gerichtes – quasi der Weinersatz, den man beim herkömmlichen Risotto-Grundrezept verwendet.
  6. Einen Hauch Muskatnuss über die Reibe in den Topf hobeln.
  7. Die Knoblauchzehe schälen, im Mörser zerstoßen und ebenfalls im Risotto unterrühren.
  8. Wenn die Flüssigkeit einreduziert ist und sich das Reiskorn bereits einigermaßen zerkauen lässt, aber noch etwas zu bissfest ist, wird die Hafersahne eingerührt.
  9. Ein schönes Kräuteraroma entsteht, indem man bereits jetzt Blätter vom Thymiansträußchen abzupft und zum Reis dazu gibt.
  10. Zwei Hände voll Blattspinat waschen und unterrühren.

Wer sich draußen gut auskennt, kann natürlich auch andere heimische Wildkräuter verwenden. Gerade Saison haben zum Beispiel junge Brennnesseln oder die Blätter vom Scharbockskraut (Achtung: dieses Wildkraut nur vor der Blüte verzehren), Ehrenpreis, Vogelmiere und Bärlauch.

Nachdem alles gut umgerührt worden ist, kommt das Risotto vom Herd, um es noch einige Minuten quellen zu lassen.

  1. Zwiebelringe, Steckrübenwürfel, halbierte Weintrauben und Kürbiskerne mit etwas Rapsöl in der Pfanne anbraten, einen Spritzer Balsamico dazugeben. Zum Schluss mit Ahornsirup beträufeln und leicht karamellisieren.
  2. Das Topping aus der Pfanne nehmen und die Kräuterseitlinge in Scheiben schneiden und goldbraun anbraten.
  3. Zum Schluss den Topf mit dem Risotto nochmal kurz auf die Platte stellen und erhitzen. Nach Bedarf mit Salz und Pfeffer final abschmecken und einen Teelöffel Pflanzenbutter unterheben. Das Risotto erhält dadurch einen wunderbaren Glanz und kann heiß und auf den Punkt gegart serviert werden. Mit den Pilzen, dem Topping und frischem Thymian garnieren und genießen.

Was kann die Steckrübe?

(Quelle: Internet)

Lange Zeit war die Rübe aus der Mode gekommen und diente eher als Futtermittel für Tiere. Doch die Rübe erlebt gerade ihr Revival als Trendgemüse, denn sie ist ein Superfood der anderen Art. Die Steckrübe enthält relativ viel Zucker – vor allem Traubenzucker, das verleiht ihr einen leicht süßlichen und milden Geschmack. In ihr stecken zudem unter anderem Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium sowie Vitamine der B-Gruppe und Vitamin A und C. Die gelbe Farbe des Fruchtfleisches kommt von dem enthaltenen Beta-Carotin.

Die Steckrübe ist eine Unterart des Rapses. Sie ist zu unterscheiden von der Speiserübe und gilt als typisches Wintergemüse. Die Steckrübe wird auch Kohlrübe, Kohlrabe, Butterrübe, Erdkohlrabi, Unterkohlrabi, Bodenkohlrabi, Runke, Runkelrübe und in Norddeutschland gelegentlich noch Wruke genannt. Die Steckrübe ist eine vielseitig einsetzbare regionale Zutat, denn sie hat die Eigenschaft sich an den sie umgebenden Aromen zu orientieren.

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Lena Dieterle

Lena Dieterle bloggt und schreibt unter lenaliteratur.de. Sie ist eine hochsensible Scannerin und liebt die pflanzenbasierte Ernährung. Mit ihrer Hündin lebt sie nahe Aschaffenburg. Einmal im Monat entwickelt sie ein regionales saisonales Rezept für uns.

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