Ein Kochbuch, ein Rezept: Die grüne Küche – Quick + Slow von Frenkiel und Vindahl

15. Januar 2023 | immer.lecker

David Frenkiel und Luise Vindahl sind seit dreizehn Jahren ein Paar, haben drei gemeinsame Kinder und arbeiten auch seit zehn Jahren beruflich zusammen. Ihr gemeinsamer vegetarischer Food-Blog Green Kitchen Stories ist preisgekrönt. Follower aus der ganzen Welt verfolgen ihre farbenfrohen und stylish in Szene gesetzten Rezepte. (Rezensionsexemplar)*

Im deutschen Knesebeck Verlag sind bereits fünf weitere Kochbücher erschienenen: „Die grüne Küche“ (2014), „Die grüne Küche auf Reisen“ (2015), „Grüne Küche Smoothies & Co“ (2016), „Die grüne Küche für jeden Tag“ (2017), „Die grüne Familienküche“ (2019). Luise ist Dänin und ausgebildete Ernährungstherapeutin und hat David, freiberuflicher Grafikdesigner aus Schweden, in Rom kennengelernt. Die Familie lebt in Stockholm.

Fotos, auch Titel: David Frenkiel, Luise Vindahl/Knesebeck Verlag

„Die grüne Küche – Quick + Slow“ ist also ihr sechstes Kochbuch, und solle eine Art Essenz sein:

„In diesem Buch bringen wir alles zusammen, was wir über die Jahre, in denen wir Kochbücher geschrieben und eine Familie gegründet haben, für uns und andere gekocht haben, und fassen es in Rezepte für die beiden sehr unterschiedlichen Situationen, in denen wir uns in einer ganz normalen Woche finden.“

Während der Woche muss es oft schnell gehen, trotzdem soll das Essen nahrhaft und schmackhaft sein. Dementsprechend angepasst sind die Rezepte im ersten Teil des Buches. Alles ist vegetarisch, teils vegan, aber immer bunt und raffiniert. Besonders mag ich die Tipps zur Vorbereitung, Vorratshaltung und die „Grundzutaten mit Wumms“, die man gut aufbewahren und damit den Rezepten einen besonderen Kick verleihen kann. Ich habe zum Beispiel schon die Pink Pickles ausprobiert: Radieschen hauchfein zusammen mit roten Zwiebeln in Reisessig und etwas Zucker mariniert. Lecker!

Kochen ist aber für David Frenkiel viel mehr als nur das Zubereiten von Speisen, wie er wunderbar im Vorwort des Buchs beschreibt:

„Aber beim Kochen geht es nicht immer um das Ergebnis. Wenn ich Stress und Sorgen habe oder nicht schlafen kann, zieht es mich oft in die Küche. Mit den Händen arbeiten und einem Rezept folgen beruhigt und erdet mich besser als alles andere.“

Im zweiten Teil wird dann etwas aufwändiger für Einladungen oder das Wochenende gekocht, wenn mehr Zeit ist. Ich habe den Kokos-Panir + Kichererbesen-Festtagssalat ausprobiert, der wirklich unwahrscheinlich lecker und nährend ist. Das Rezept gleich anschließend!

Kokos-Panir + Kichererbsen-Festtagssalat

Und das braucht man (für 6 P. als Hauptgericht):

  • 6 EL Olivenöl
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1/2 TL gemahlener Kurkuma
  • 1/2 TL Chilipulver
  • 1 TL Meersalz
  • 1 große Aubergine, in 3 cm große Würfel geschnitten
  • 1 rote Zwiebel, geschält und in Spalten geschnitten
  • 450 g Panir, in 3 cm große Würfel geschnitten
  • 400 g Kichererbsen aus der Dose, abgegossen und gewaschen
  • 80 g getrocknete Aprikosen, grob gehackt
  • 60 g Kokos-Dukkah (70 g zerstoßene Cashewkerne, 1 TL Kardamomsamen, 50 g Kokosraspel, 1/4 TL grobes Meersalz bei mittlerer Hitze rösten, hält zwei Wochen im Schraubglas)

Für das Joghurt-Dressing:

  • 30 g frischer Koriander, grob gehackt
  • 30 g frische Minze, grob gehackt
  • 1 grüne Chilischote, entkernt und Strunk entfernt
  • 1/2 Avocado
  • 250 g Naturjoghurt
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für den Salat:

  • 6 Romana-Salatherzen, in einzelne Blätter zerteilt
  • 1 1/2 Avocados, das Fruchtfleisch in Stücke geschnitten
  • 1 Gurke, halbiert und in Scheiben geschnitten
  • 2 Möhren, geschält und mit dem Gemüseschaler in Bänder geschnitten
  • 8-6 Radieschen, in dünne Scheiben geschnitten

Und so geht’s:

  • Den Backofen auf 220 °C vorheizen.
  • Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Für dıe Marinade in einer großen Schüssel Olivenöl, Zitronensaft, Kreuzkümmel, Kurkuma, Chili und Salz verrühren. Die Auberginenwürfel und die Zwiebelspalten auf dem Backblech verteilen. Mit der Hälfte der Marinade beträufeln und gründlich durchheben. Im Backofen 20-25 Minuten rösten, bis die Auberginenwürfel innen weich und außen leicht geröstet sind.
  • In der Zwischenzeit die Panirwürfel in die Schüssel mit der Marinade geben, durchheben und beiseitestellen.
  • Für das Joghurt-Dressing je dıe halbe Menge Koriander und Minze in die Küchenmaschine oder den Mixer geben, die andere Hälfte beiseitestellen. Die restlichen Dressing-Zutaten dazugeben und glatt pürieren. Mi Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Kichererbsen, Aprikosen und dıe restlichen Kräuter in eine große Schüssel geben und mit der Hälfte des Joghurt-Dressings durchheben. Eine Pfanne bei mittlerer bis starker Hitze erhitzen. Das Kokos-Dukkah auf einem Teller verteilen. Den Panir mit 1 Esslöffel Marinade ın die Pfanne geben und ein paar Minuten rundum golden anbraten. Einen weiteren Esslöffel Marinade in die Pfanne geben und den Panir darin wenden. Dann aus der Pfanne nehmen und im Kokos-Dukkah wenden,
  • Den Salat anrichten. Die Salatzutaten auf eine große Servierplatte geben, die angemachten Kichererbsen, die gerösteten Auberginen und den Kokos-Panir darauf verteilen. Mit dem restlichen Dressing beträufeln und servieren.

* Das Cover enthält einen sogenannten Affiliate Link, das heißt, wenn du das Buch darüber bestellst, kostet dich das keinen Cent mehr, wir verdienen ein paar für den Erhalt dieses Magazins. Dank!

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Ursula Gaisa

1968 in Schwandorf geboren. Studium Anglistik und Germanistik. Seit 1994 beim ConBrio Verlag. Journalistin, Buchautorin und Herausgeberin von immerschick.de

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3 Kommentare
  1. Das sind sehr interessante Rezepte, danke für den Tipp! Mit dem Stressabbau beim kochen, kann ich nachvollziehen. Mein Mann hat vor über einem Jahr zu backen und mittlerweile kochen. Ich bin überzeugt, dass ist seine Art runterzuschalten. Liebe Grüße!

    Antworten
    • Eine prima Art, um abzuschalten! Essen ist so wichtig und hält Leib und Seele zusammen! Liebe Grüße Ursula

      Antworten
  2. Danke, liebe Mira, ja, mir geht es auch oft so. Essen ist überhaupt sooo wichtig. Ganz herzlichen Gruß Ursula

    Antworten

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