Lena kocht: Gebratene Tomaten mit Tempeh

10. Juli 2023 | immer.lecker

Sommer Sonne – Sonnenschein auf dem Teller… was könnte da besser passen als eine besondere Tomate?! Bei diesem Gericht ist die gelbe Ananastomate der absolute VIP-Star! Die Scheiben sind kurz angebraten und entfalten so ihre volle Aromatik. Ananastomaten besitzen einen insgesamt sehr fruchtigen, an Ananas erinnernden, süßen und milden Geschmack.

Was darf zum Thema Sommer neben Tomaten auf dem Teller ebenfalls nicht fehlen? Richtig, Zitrusfrüchte, hier in Form einer Limette, die eine angenehme frische Säure mitbringt. Dazu die Bitterstoffe vom Radicchio, das Nussige von den Pistazien, die Süße der Kirschen und den karamellisierten roten Zwiebeln, die pikante Schärfe der Chilischote und der violetten Radieschen-Sprossen.

Ein weiterer Stargast ist hier Tempeh aus schwarzen Bohnen (fertig zu erwerben im Reformhaus oder Biomarkt), der mit seinem milden Geschmack und cremigen Mundgefühl mit der gebratenen Tomate beinahe verschmilzt. Die Balsamico-Glasur verbindet alles perfekt miteinander. Ein Gedicht! Kann warm, lauwarm oder kalt genossen werden.

(WERBUNG) Der Black-Bean Tempeh Tamari wird aus schwarzen Bohnen und Edelschimmel sorgfältig gereift. Unter Zusatz von Tamari-Sauce entsteht so ein sehr leckerer Tempeh, der sich sehr gut anbraten lässt. Allergiehinweis: Kann Spuren von Lupinen enthalten.

Tempeh ist reich an Proteinen, liefert außerdem wichtige Ballaststoffe und Magnesium und enthält im Gegensatz zu Tofu kein Cholesterin. Fermentierte Lebensmittel wie Tempeh sind gut für die Gesundheit. Sie erhöhen die Vielfalt der Darmflora und mindern das Risiko einer Darmkrebs-Erkrankung. (Quelle Internet)

Das Rezept

Für 4 Personen als Beilage

Zubereitungszeit: 30 Minuten, Schwierigkeitsgrad: leicht, vegan

Und das braucht man:

  • 200 g Black-Bean-Tempeh
  • 2 große Ananastomaten
  • 1 Radicchio
  • 1 rote Zwiebel
  • 10 Kirschen
  • 1 Handvoll Pistazien
  • 1 Limette
  • 1 Chilischote
  • Olivenöl
  • Balsamico Creme
  • Honig oder Agavendicksaft
  • Veganer Frischkäse
  • Sambal Olek
  • Kornblumenblüten
  • Echte Kamillenblüten
  • Violette Radieschen-Kresse
  • Meersalz, Pfeffer

So wird’s gemacht

Die Ananastomaten in Scheiben schneiden (Dicke mind. 0,5 cm, sonst zerfallen sie zu schnell). Mit etwas Öl kurz in einer beschichteten Pfanne anbraten. Salzen mit Meersalz. Mit einem Pfannenheber auf einer großen hübschen Platte anrichten, ähnlich wie bei einem Carpaccio.

Zwei Scheiben (ca. 2 cm dick) vom Radicchio herunterschneiden und in der gleichen Pfanne mit etwas Öl kurz anbraten. Zwiebeln schälen. Kirschen halbieren und entkernen, ebenfalls beides in die Pfanne dazugeben. Alles mit etwas Honig oder Agavendicksaft (Ahornsirup wäre als Alternative genauso möglich) beträufeln und karamellisieren lassen. Als letzter Schritt kommen jetzt noch die Pistazien in die Pfanne dazu und erhalten so einen schönen Glanz. Dieser ganze Prozess dauert keine fünf Minuten, nicht länger, damit der Radicchio nicht zusammenfällt. Den warmen Inhalt der Pfanne gleichmäßig über den gelben Tomaten verteilen.

Jetzt den Tempeh in Streifen schneiden. Wieder in der gleichen Pfanne werden jetzt mit etwas Öl die Streifen der fermentierten Bohnen angebraten. Für die Würze die Bohnen mit der Balsamico-Creme verfeinern. Der Tempeh nimmt eine kräftig dunkle Farbe an, kann ebenfalls auf der Platte angerichtet werden und glänzt jetzt mit der Sonne um die Wette.

Zuletzt die Limette in dünne Scheiben schneiden und einmal durch die benutzte Pfanne ziehen und dekorieren. Das tolle an diesem Gericht… man braucht wenig Kochgeschirr, es kommt alles aus einer Pfanne.

2 Esslöffel vom pflanzenbasierten Frischkäse in ein Schüsselchen geben und je nach Schärfegrad mit einem halben oder ganzen Teelöffel Sambal Olek verrühren und in kleinen Klecksen auf der Platte verteilen. Das pikante Fischkäse-Topping mit einer Scheibe frischer Chili garnieren. Die Blüten der Kornblume abzupfen und verteilen, ebenso die echten Kamillenblüten und die Radieschen-Kresse. Die Kornblumen verleihen dem Teller mit ihrer satten royalblauen Farbe optisch und geschmacklich den Ritterschlag!

Kornblume

Die Naturheilpraktikerin schätzt die Kornblume nicht nur als schöne Gartenbewohnerin, sondern vor allem als Medizinpflanze: Die Blüten besitzen große Anteile an Gerb- und Bitterstoffen, die auf die Schleimhäute in Mund, Rachen, Magen und Darm zusammenziehend (adstringierend) und entzündungshemmend wirken. Ihr Geschmack wird oft als ähnlich der Endivie, aber angenehm mild beschrieben (Quelle Internet).

Echte Kamille

Blüten, Blätter und Knospen der Echten Kamille sind essbar und können in der Küche verwendet werden. Kamillenblüten können äußerlich und innerlich angewendet werden, z.B. um daraus Tee, Öl oder eine Tinktur herzustellen. Auch für kosmetische Zwecke wie Gesichts-, Fuß- und Sitzbäder, Auflagen oder Salben kommt die Kamille häufig zum Einsatz. Die Kamille wirkt entzündungshemmend, krampflösend, wundheilungsfördernd, antibakteriell und geruchbindend. Echte Kamille schmeckt, dank aromatischen ätherischen Ölen, angenehm blumig herb bis honigsüß.

Einen solchen Salat hat noch niemand zur Grillparty mitgebracht, wetten?!

Weitere leckere Gemüse-Rezepte in einem alphabetischen Register findest du hier.

Ursulas Kochbuch “Vegetarische Schmankerl für 5 Jahreszeiten” kannst du hier bestellen.

Du möchtest nichts mehr verpassen? Abonniere den Newsletter hier. Er kommt nur einmal im Monat und du kannst ihn jederzeit wieder abbestellen.

Lena Dieterle

Lena Dieterle bloggt und schreibt unter lenaliteratur.de. Sie ist eine hochsensible Scannerin und liebt die pflanzenbasierte Ernährung. Mit ihrer Hündin lebt sie nahe Aschaffenburg. Einmal im Monat entwickelt sie ein regionales saisonales Rezept für uns.

Ähnliche Beiträge

Lena kocht: Süßes Kürbis-Gewürzbrot für gemütliche Herbst-Tage
Lena kocht: Süßes Kürbis-Gewürzbrot für gemütliche Herbst-Tage

Genieße den Herbst in vollen Zügen mit einem saftigen Gewürzbrot, das leckeres Gemüse in eine süße und gesunde Köstlichkeit verwandelt – ganz ohne Industriezucker und vegan! Das lässt sich ganz gemütlich auf dem Sofa zusammen mit einem Tee genießten. Herbst kann so...

Lena kocht: Sommersonne-Risotto mit Kornelkirschen und Lavendel
Lena kocht: Sommersonne-Risotto mit Kornelkirschen und Lavendel

Dieses Rezept bringt den Sommer auf den Teller: Ein cremiges, gelbes Zucchini-Risotto trifft auf eine säuerlich-fruchtige Kornelkirschen-Soße, verfeinert mit einem Hauch von Lavendel. Die Kornelkirsche, eine in Europa weit verbreitete Wildfrucht, ist nicht nur...

Schlemmen und genießen in Nürnberg: 6 Tipps
Schlemmen und genießen in Nürnberg: 6 Tipps

Unter dem Motto „Dining Affairs“ stellt tourismus.nuernberg.de die Genussvielfalt der Frankenmetropole vor. Und ich durfte einen ganzen Tag und eine Nacht dabei sein. Nürnberg hat nämlich nicht nur Bratwurst und Lebkuchen zu bieten, sondern hat für seine Größe eine...

Lena kocht: vegane Gnocchi mit Zucchiolo
Lena kocht: vegane Gnocchi mit Zucchiolo

Und roter Pesto-Sauce! In der heutigen Kreation stelle ich euch eine besondere Kombination vor: vegane Kartoffelgnocchi mit gebratenen Zucchiolo und einer köstlichen roten Pesto-Sauce. Zucchiolo sind eine faszinierende Kreuzung zwischen Gurke und Zucchini, die den...

Lena kocht: Feine Campingküche mit Meeresspargel und Salzmelde
Lena kocht: Feine Campingküche mit Meeresspargel und Salzmelde

Weiße Bohnen mit Küstenflair! Lena ist gerade mit Hund und ihrem Mini-Camper allein in Frankreich unterwegs und zeigt uns, dass man auch in der veganen Küche nicht auf Seafood verzichten muss. Hast du schon mal Queller probiert, auch Meeresspargel genannt? Oder die...

Lena kocht: Gourmet Gemüse-Pizza mit Pistazien-Crunch
Lena kocht: Gourmet Gemüse-Pizza mit Pistazien-Crunch

Kulinarische Kreativität: ein Fest für die Sinne mit dieser veganen Gemüsepizza Und es fehlt dank der leckeren Toppings garantiert kein Käse! Vegane Küche mit etwas Phantasie bedeutet, dass man auf Genuss überhaupt nicht verzichten muss. Dieses neue Rezept von Lena...

2 Kommentare
  1. Tempeh habe ich in der Tat noch nie ausprobiert, das Gericht sieht mega lecker aus, ich werde es gerne mal ausprobieren.
    LG Sigi

    Antworten
    • Ich mag das sehr, ist fermentiert und hat viel mehr Geschmack als normaler Tofu. Ich liebe Lenas farbenfrohe Gerichte auch sehr. Danke fürs Vorbeischauen, liebe Sigi! Ursula

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hallo!

Herzlich willkommen bei immerschick.de. Dieses ü50-Blogzine soll von allem handeln, was das Leben einfacher, schöner und interessanter macht: von gesunden, aber leckeren vegetarisch-veganen Rezepten, modischen Anregungen, Beauty und Lifestyle, Reisen und spannenden Büchern. Nachhaltigkeit und Slow Fashion liegen uns besonders am Herzen. Denn vielleicht können wir die Welt ein kleines bisschen besser machen.

Unsere Krimi-Komödie

Newsletter

Bitte wählen Sie aus, wie Sie von uns hören möchten:

Sie können sich jederzeit abmelden, indem Sie auf den Link in der Fußzeile unserer E-Mails klicken. Informationen zu unseren Datenschutzpraktiken finden Sie auf unserer Website.

We use Mailchimp as our marketing platform. By clicking below to subscribe, you acknowledge that your information will be transferred to Mailchimp for processing.Learn more about Mailchimp’s privacy practices here.