Naturheilkunde aus dem Schwarzwald: Dr. Gustav Klein

12. September 2024 | immer.dasleben

Werbung. Mitten in der schönen und ursprünglichen Natur des Schwarzwalds residiert seit 1946 die Firma Dr. Gustav Klein Naturarznei. Der Gründer war ordentlicher Professor und Leiter des Pflanzenphysiologischen Instituts der Universität Wien, bevor er die Leitung des Pflanzensaftwerks Schönenberger in Magstadt übernahm.

Viele Jahre hatte sich Dr. Gustav Klein mit der Erforschung der Heilpflanzen und ihrer Entwicklung zu Arzneimitteln beschäftigt und das sechsbändige Werk „Handbuch der Pflanzenheilkunde“ verfasst. 1946 gründete er zusammen mit seiner Frau die Pharma­zeutische Fabrik Dr. Gustav Klein GmbH in Zell am Harmersbach. Schwerpunkt des Unter­nehmens war die Herstellung und der Vertrieb von pflanzlichen Arzneimitteln. Die Rohstoffe, also die Heilpflanzen, wurden selbst angebaut oder in der Umgebung des Firmen­standortes gesammelt.

1954 übernahm nach seinem Tod Frieda Klein die Firma und entwickelte sie zusammen mit ihren beiden Kindern ständig weiter, die das Unternehmen 2003 übernahmen. Seit 2012 gehört Dr. Gustav Klein zur Alpenpharma AG aus der Schweiz, die weltweit agiert. Ich durfte mich mit Michaela Ast, der Marketing- und Vertriebsleiterin unterhalten.

Was genau stellt Ihr für wen her?

Die Firma Dr. Gustav Klein stellt Phyto-Arzneimittel und homöopathische Arzneimittel für alle Menschen her, also für Patienten und Verwender, die unsere Produkte in Apotheken kaufen können und diese auch von Ärzten und Heilpraktikern empfohlen bekommen.

Warum glaubt Ihr an die Kraft der Pflanzen?

Weil sie wirken und die Wirkung wissenschaftlich belegt ist.

Was ist der Unterschied zwischen Homöopathie und Phytopharmaka?

Die Homöopathie beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip von Samuel Hahnemann „similia similibus curentur“, also „Ähnliches soll mit Ähnlichem geheilt werden“. Stoffe oder Stoffgemische werden im Herstellungsprozess verdünnt und verschüttelt, was Potenzierung genannt wird. Dabei folgt man dem Homöopathischen Arzneibuch (HAB), welche Vorschriften zur Herstellung, Prüfung, Lagerung, Qualitätskriterien, Abgabe und Bezeichnung von homöopathischen Mitteln beinhaltet. Das HAB ist Teil des offiziellen Deutschen Arzneibuchs. In der Homöopathie geht man davon aus, dass ein Arzneimittel seine volle Wirkung erst dann entfalten kann, wenn es mehrfach potenziert ist. Befolgt man diesen besonderen Ablauf, sollen Wirkung verstärkt und Schmerzen gelindert werden.

Die Anwendung erfolgt nach Erfahrung und geht zurück auf den Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann (1755-1843) und seine sogenannten Arzneimittelbilder. 

Die Homöopathie regt die Selbstheilungskräfte an und hilft damit die Krankheit umzustimmen und den Körper in die Lage zu versetzen sich selbst zu helfen und zu heilen.

Phytotherapie

Die Pflanzenheilkunde nutzt Jahrhunderte altes Wissen. Dieses wurde inzwischen mit den heute verfügbaren Methoden der Medizin überprüft. Auch die Phytotherapie, also der Einsatz pflanzlicher Arzneimittel, gehört zu den Verfahren der Naturheilkunde.

In der Phytotherapie werden Heilpflanzen verwendet.  Die Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, ist eines der ältesten Therapieverfahren in der Medizin. Die Arzneimittel zur Prävention und Behandlung von Krankheiten werden aus Pflanzen oder Teilen von Pflanzen hergestellt und heißen Phytopharmaka. Im Unterschied zu den pflanzlichen Arzneimitteln, die im Reformhaus oder Drogerie gekauft werden können, gibt es pflanzliche Arzneimittel, die nur in der Apotheke erworben werden können. Diese apothekenpflichtigen Phytopharmaka werden beim Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte, kurz BfArM, zugelassen. Dabei werden Studien und Untersuchungen eingereicht, die die Qualität und Unbedenklichkeit sowie die Wirksamkeit nachweisen. Diese Form der Therapie folgt medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundsätzen.

Natürlich habe ich mir vor Ort einen Eindruck verschafft. Danke für das Interview und die Führung, Michaela Ast!

Bei der Anwendung pflanzlicher Mittel weiß man, dass bestimmte Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Alkaloide, Pflanzenfarbstoffe oder Bitterstoffe gegen bestimmte Krankheiten wirken oder das Immunsystem stärken. Gut erforschte pflanzliche Arzneimittel sind heutzutage eine gute Alternative zu chemischen Wirkstoffen und haben meistens ein geringeres Nebenwirkungspotential.

Was können ü50ies, also Bestager, vorbeugend oder akut nehmen?

Für Ü50 vorbeugend, kann man folgende Produkte empfehlen:

Oxacant sedativ und Oxacant mono (Kräftigung des Herzens) – für alle, die ein starkes und gesundes Herz behalten wollen.

Solidagoren (Blasenentzündung) – für alle Frauen, die einer immer wiederkehrenden Blasenentzündung vorbeugen wollen. Und für Frauen in der Menopause, deren Schleimhäute, besonders im Intimbereich, abbauen und die Blasenentzündung ohne bakterielle Beteiligung verläuft.

Sinfrontal – bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung, da kann man dann auch Gastritol dazu empfehlen wegen der Stärkung des Immunsystems im Darm durch Bitterstoffe (Darm-/Hirnachse).

Gastritol Liquid – bei chronischen Magen- Darmbeschwerden, vor allem beim Diabetiker, der das Medikament Metformin einnimmt und dauerhaft Probleme hat, sowie bei allen Patienten deren Stoffwechsel langsamer wird (Menopause), nach Antibiotika-Gabe, mit und nach Einnahme von Omeprazol und Pantoprazol (Magenschutz bei Schmerzmitteln und gegen Sodbrennen).

Gastritol Lutschpastillen, die alkoholfreie Variante für Kinder oder andere Menschen, die keinen Alkohol zu sich nehmen können, wollen – Anwendung wie bei Gastritol Liquid.

Körper – Geist – Seele, davon geht eine ganzheitliche Medizin aus. Wie kann man sich das vorstellen?

Das ist nicht Aufgabe eines Arzneimittel-Herstellers, sondern eher die Aufgabe eines Therapeuten. Wir müssen eine exzellente Qualität der Produkte in den Markt bringen, ohne Gefahren für den Anwender.

Unter Körper – Geist – Seele verstehen unsere Therapeuten folgendes:

Körper, Geist und Seele – diese drei Elemente sind eng miteinander verbunden und bilden zusammen den Menschen in seiner Ganzheit.

Der Körper steht für Kraft, der Geist für den Verstand und somit für Wissen, die Seele als Ort der Gefühle. Sicherlich alles ist wichtig und unverzichtbar. Der Therapeut, hauptsächlich der Naturheilkundler betrachtet immer alle 3 Bereiche des Patienten.

Ihr versteht euch als Brückenbauer zu Schulmedizin oder? Wie kann man sich das vorstellen?

Man kann zum Beispiel mit der Naturheilkunde Nebenwirkungen aus der Schulmedizin abschwächen. Mit Phytotherapie kann man vorbeugen und seinen Körper vor schweren Erkrankungen schützen, also eine Eskalation verhindern.

Eine häufige Gabe von Antibiotika und Protonenpumpenhemmer (Omeprazol) kann mit unseren natürlichen Arzneien reduziert werden, und die Nachsorge nach einer schweren Erkrankung kann mit Naturheilkunde begleitet werden.

https://www.klein-naturarznei.de

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Ursula Gaisa

1968 in Schwandorf geboren. Studium Anglistik und Germanistik. Seit 1994 beim ConBrio Verlag. Journalistin, Buchautorin und Herausgeberin von immerschick.de

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