Ein Kochbuch, zwei Rezepte: Asien vegetarisch

27. Juli 2020 | immer.lecker

(Unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar) Sich rein vegetarisch, das heißt für mich ohne Fisch und Fleisch, zu ernähren und dabei nicht die Lust am Kochen zu verlieren, sit nicht immer einfach. Diese Buch aus dem DK-Verlag (Dorling Kindersley) brauche ich nur an irgendeiner Stelle auszublättern, und ich werde fündig. Meera Sodha wurde in Indien geboren und wuchs in England auf. Sie hat einen Food-Blog und kochte gelegentlich in Restaurants oder Pubs in London. 2015 veröffentlichte sie ihr erstes Buch Original indisch. Es wurde zu einem internationalen Erfolg, sodass 2017 Indisch vegetarisch erschien. Mittlerweile hat Meera Sodha eine kleine Tochter und schreibt für The Guardian eine Kolumne über veganes Kochen. Daraus ist die Idee für ihr neues Buch entstanden.

Die Rezepte sind gut beschrieben, Zutaten nicht kompliziert, auch die Zubereitung ist gelingsicher. Eingeteilt ist es in die Kategorien „Snacks und Kleinigkeiten“, Salate, Nudeln, Currys, Reis, Tofu, Mehl & Eier, Hülsenfrüchte, Beilagen, Extras und Süßes. In einem abschließenden Kapitel werden wichtige Zutaten unter die Lupe genommen. Stellvertretend habe ich wieder zwei Gerichte nachgekocht:

Grünes Thaicurry mit Auberginen, Zucchini & Zuckerschoten

Das braucht man (für 4 Pers. als Hauptgericht):

Für die Paste:

  • 4 grüne Chilischoten, entkernt und grob gehackt
  • 3 Stängel Zitronengras, harte Blätter entfernt, das Innere grob gehackt
  • 4 große Knoblauchzehen, grob gehackt
  • 1,5 EL Galgantpaste (hatte ich nicht)
  • 1 Stück Ingwer (2 cm), geschält und gehackt
  • 1,5 TL Salz
  • 1/4 TL gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 8 Kaffiirlimettenblätter
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 1/2 TL gemahlene Kurkuma

Für das Curry:

  • 2 mittelgroße Auberginen (600 g), in 2cm große Stücke geschnitten
  • 2 Zucchini (400 g), in 2 cm große Stücke geschnitten
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • 1,5 TL Zucker
  • 100 g Brokkoli
  • 100 g Zuckerschoten

Und so geht’s:

  • Alle Zutaten für die Paste mit 2 EL Rapsöl und 2 EL Wasser in den Mixer geben und glatt pürieren (falls nötig, etwas mehr Wasser und Öl zugeben).
  • In einer großen Pfanne, für die es einen Deckel gibt, 2 EL Öl erhitzen. Die Auberginen darin portionsweise bei mittlerer Hitze 8 Minuten braten, dabei alle 2 Minuten wenden sie dürfen nicht übereinander liegen. Wenn die Auberginenwürfel außen gebräunt und innen weich sind, auf einen Teller heben.
  • Noch etwas Öl in die heiße Pfanne geben und die Zucchini 4 Minuten braten, dabei nach 2 Minuten einmal wenden. Auch sie sollten außen gebräunt sein. Auf einen zweiten Teller heben.
  • 1 EL Öl in der Pfanne erhitzen und die Currypaste zugeben. Unter Rühren 4 Minuten erhitzen, dann nach und nach die Kokosmilch und 200ml Wasser zugießen und jeweils gut verrühren. Sobald die Flüssigkeit kocht, den Zucker, das angebratene Gemüse, den Brokkoli und die Zuckerschoten zugeben. Den Deckel auflegen und alles 6 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Vom Herd nehmen. Das Curry auf vier Schalen verteilen und mit frisch gekochtem oder gedämpftem Jasminreis servieren.

Vietnamesische Kokospfannkuchen

Das braucht man (für 6 Pfannkuchen):

  • 220 g Reismehl
  • 3/4 TL Salz
  • 1/2 TL gemahlener Kurkuma
  • 1 mittelgroßes Ei
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • 200 g Rotkohl (etwa 1/4 Kopf), in dünne Streifen geschnitten
  • 2 Karotten (150 g), in dünne Streifen geschnitten
  • 5 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
  • 40 g frische gemischte Kräuter (z. B. Thaibasilikum, Koriander und Minze), Blätter abgezupft und grob gehackt
  • 5 EL Limettensaft (Saft von 3 Limetten)
  • 3,5 TL Zucker

Und so geht’s:

  • Zunächst den Pfannkuchenteig zubereiten: Das Reismehl in einer Schüssel mit Salz, Kurkuma und Ei verrühren. Die Kokosmilch und 175 ml Wasser zugießen und alles mit dem Schneebesen zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Beiseitestellen.
  • Rotkohl, Karotten, Frühlingszwiebeln und Kräuter in einer zweiten Schüssel vermischen. Für die Sauce Limettensaft, Zucker, Sojasauce. Chilischoten und Knoblauch in einem Krug oder einer dritten kleinen Schüssel sorgfältig verrühren. Zwei Drittel der Sauce über den Salat gießen und alles noch einmal, diesmal mit den Händen, vermengen. Das restliche Dressing in eine kleinen Servierschale gießen.
  • 1 TL Öl in einer antihaftbeschichteten Pfanne erhitzen und die Pfanne schwenken, damit sich das Öl gut verteilt. Eine Kelle Teig hineingießen, die Pfanne erneut schwenken, bis der Teig den gesamten Pfannenboden bedeckt. Bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten goldgelb und knusprig backen (einen Pfannenwender unter den Pfannkuchen schieben lässt er sich leicht anheben, ist er perfekt). Auf einen Teller gleiten lassen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren, bis sechs Pfannkuchen gebacken sind. Vielleicht wird der erste nicht perfekt gelingen, doch keine Sorge: Übung macht den Meister.
  • Zum Servieren auf jeden Pfannkuchen eine Handvoll Salat geben und den Pfannkuchen zusammenklappen. Das restliche Dressing separat reichen.

Das Cover enthält einen Affiliatelink, das heißt, wenn du es darüber kaufst, kostet dich das keinen Cent mehr, wir verdienen ein paar zum Erhalt dieses Blogs.

Ursula Gaisa

1968 in Schwandorf geboren. Studium Anglistik und Germanistik. Seit 1994 beim ConBrio Verlag. Journalistin, Buchautorin und Herausgeberin von immerschick.de

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