Vegan Klischee ade! und weltbester Rhabarberkuchen

(Werbung/Rezensionsexemplar) Seit nun fast drei Jahren lebe ich vegetarisch und habe oft mit der veganen Ernährung geliebäugelt. Wem es genau so geht, dem kann man dieses neue Kochbuch, erschienen im DK Verlag (Dorling Kindersley), nur ans Herz legen. Ernährungsberater Niko Rittenau und Profikoch Sebastian Copien haben mit „Vegan Klischee ade!“ eine Art Standardwerk für gesunde vegane Rezepte mit Pfiff verfasst.
Wenn man tierische Produkte aus dem Speiseplan streicht, dann scheint für manche Menschen nicht mehr viel auf dem Teller übrig zu bleiben.
Aus der Einleitung
Dass dem nicht so ist, wird auf’s Beste bewiesen. Im ersten Teil des Buches geht es um Wissen und Information, also die Bestandteile einer ausgewogenen veganen Ernährung. Das sind Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen sowie Vollkorngetreide. Ergänzt werden sie durch Wasser, Sonne (Vitamin D), native Öle und Ergänzungsmittel. Diese verschiedenen Gruppen werden dann einzlen vorgestellt und zum Beispiel anhand ihrer antioxidativen Kraft eingeteilt.
Warenkunde und Praxistipps
Nach einer ausführlichen Warenkunde folgen zehn wichtige Tipps für eine gesunde vegane Ernährung, Praxistipps und ein Rezeptbaukasten. Interessante vegane Gerichte bestehen immer aus drei bis fünf der folgenden Komponenten:
- Getreide (am besten Vollkorn)
- Gemüse (Umami und Restaromen)
- Blattgemüse (roh oder gekocht)
- Hülsenfrüchte (pflanzliche Proteinlieferanten) un als i-Tüpfelchen
- Topping

Dann geht es in die Praxis mit Rezepten aus den Bereichen Frühstück, Blattgemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Toppings und Desserts & Süßes. Das Bild oben zeigt eine Vollkorn-Panzanella.
Das braucht man (für 2 Personen):
- 2 Knoblauchzehen geschält
- 1 EL Olivenöl
- 200 g Vollkornbrot
- 1 Schalotte geschält
- Salz
- 10 Kirschtomaten
- 10 Basilikumblätter
- 1/2 Avocado, gewürfelt
- 100 g gekochte Bohnen (als Ersatz hier gekochte Kichererbsen)
- 1 Handvoll Koriandergrün, fein geschnitten
- 4 EL Zitronensatt
- 2 EL Dattelcreme
- 1 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
- frisch gemahlener Pfeffer
Und so geht’s:
- Den Backofen auf 150°C vorheizen.
- Knoblauch fein reiben, mit Olivenöl in einer Schüssel mischen
- Brot in 2cm große Würfel schneiden und mit dem Knoblauchöl mischen.
- Die Brotworfel auf ein Backblech geben and im heißen Ofen (Mitte) in 15 Minuten knusprig rösten.
- Schalotte in hauchdünne Ringe schneiden, etwas salzen und 2 Minuten ziehen lassen.
- Due Tomaten waschen und halbieren. Basilikum zerzupfen. Tomaten, Basilikum, Avocado, Bohnen und Koriander zusammen mit Schalotten, Zitronensaft, Dattelcreme und ZitronenschaIe in eine Schüssel geben und mischen.
- Die Brotwürfel aus dem Ofen nehmen und unter den Salat mischen.
- Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und servieren.
Cover ist ein Affiliate Link, d.h. wenn ihr darüber bestellt, kostet es euch keinen Cent mehr, wir verdienen ein paar.. 😉
Weltbester Rhabarberkuchen
Kommen wir zu etwas ganz anderem, nämlich zu einem einem Rezept, das gar nicht vegan, aber extrem lecker ist. Es stammt aus meinem eigenen Kochbuch „Vegetarische Schmankerl für 5 Jahreszeiten“, erschienen im MZ Buchverlag/Battenberg-Gietl.

Und das braucht man (für ein Kuchenblech):
- 260 g Mehl
- 90 g Speisestärke
- 1 gehäufter TL Backpulver
- 200 g Butter
- 160 g Zucker
- 5 Eier
- 1 EL Milch (oder mehr, der Teig soll fest sein, falls zu fest etwas mehr Milch zugeben)
- 800 g Rhabarber

Und so geht’s:
- Backofen auf 180 Grad (Umluft) vorheizen.
- Butter und Zucker schaumig rühren, Eier trennen, Eigelbe zugeben, Mehl-Gustin-Mischung plus Backpulver unterrühren, ggf. mit etwas Milch geschmeidig machen. Auf einem Bogen Backpapier dünn ausrollen und auf das Backblech heben.
- Rhabarber putzen und in kleine Stücke schneiden, auf dem Teig verteilen, mit einer Lage Backpapier abdecken und 20 Min. backen.
- Inzwischen den Eischnee herstellen: die 5 Eiweiße steif schlagen und 150 g Zucker und eine Packung Vanillezucker unterrühren, das Baiser auf dem Kuchen verteilen und nochmal (nicht zugedeckt) 10 Min. backen.
Info: Rhabarber hat wie der Spargel genau bis 24. Juni Saison. Warum? Nach dem sogenannten Johannistag würde sich noch mehr Oxalsäure bilden, und der Spargel muss vor dem Frost neue Kraft schöpfen. Aber es ist doch schön, dass es nicht immer alles gibt, da freut man sich um so mehr auf den nächsten Frühsommer…
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