Hotel Staudacherhof in Garmisch-Partenkirchen

16. Januar 2025 | immer.unterwegs

Die Geschichte der Familie Staudacher reicht über etwa 300 Jahre zurück und hat ihre Wurzeln in Tirol. Bereits im 18. Jahrhundert führte Johann B. Staudacher den Gasthof „Römisch Deutscher Kaiser“ in Stams/Tirol. Sein Sohn Johann Josef hatte 1884 die Ehre, Kaiser Franz-Josef von Österreich zu bewirten. Auch Johanns Frau war im Umgang mit Adligen erfahren: Im Besitz von Schloss Fernstein (ehemals Mauthstelle der Fugger, heute am Fernpass gelegen) empfing sie König Ludwig II. von Bayern, der besonders in den Wintermonaten oft mit seinem Schlitten von Schloss Linderhof im Gasthof Fernstein einkehrte.

Franz-Josef Staudacher, der Sohn von Johann, heiratete eine Wirtstochter aus Garmisch und erwarb 1907 die Villa, in der sich heute das Hotel Staudacherhof befindet. Mit dem Anstieg der Städter, die zur Sommerfrische kamen, wurde das charmante Anwesen zur Pension und der Staudacherhof war geboren. Sohn Josef und seine Frau Anna führten das gastfreundliche Haus bis 1965. (Presse Aufenthalt)

Während des Zweiten Weltkriegs diente das Gebäude als Säuglingsheim, wurde für die Kinderlandverschickung genutzt und bot zahlreichen Flüchtlingen Unterkunft. 1966 übernahmen Franz-Josef Staudacher und seine Frau Ursula die Familienpension und entwickelten sie zur 4-Sterne-Superior-Wellnessresidenz Staudacherhof weiter. Seit 2008 setzen Sohn Peter und seine Frau Dagmar die traditionsreiche Geschichte fort und haben das Hotel kontinuierlich weiter ausgebaut, um auch in Zukunft den Ansprüchen der Gäste aus aller Welt gerecht zu werden.

Perfekte Lage

Kein Wunder, dass sich das Hotel bis heute so großer Beliebtheit erfreut. Es liegt in einer ruhigen Seitenstraße von Garmisch und hat alles, was man braucht: Außen- und Innen-Pool, Saunen, Ruhebereiche, gemütliche Zimmer und Gaststuben. Und in zehn Minuten ist man zu Fuß im Zentrum, wo man gemütlich durch das schöne Städtchen, beziehungsweise den Markt, bummeln kann. Shopping ist hier sehr gut möglich, aber auch der Michael-Ende-Park, das Casino und das Kongresszentrum bieten viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.

Und dann natürlich die umwerfende Natur, überall der Blick in die Berge (fast) am Fuß der Zugspitze. Die Partnachklamm, der berühmte Eibsee – besser geht’s nicht.

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Mein Zimmer war nicht besonders groß, aber jeder Zentimeter ist hier gut genutzt: eine gemütliche Sitzbank, kleiner Schreibtisch zum Arbeiten, tolles Bett und ein modernes schönes Badezimmer. Was will man mehr? Zur Begrüßung ist die Minibar kostenlos mit alkoholfreien Getränken befüllt. Bademantel und Wellnesstasche sind inklusive.

Der perfekte Tag im Staudacherhof

Bereits um 7 Uhr in der Früh kann man im modernen Innen-Pool seine Runden ziehen, ein herrlicher Tagesbeginn. Beim Frühstück wird man so herzlich bedient: Kaffee und Omelettes oder Spiegelei werden an den Tisch gebracht, wo man auch das Dinner für den Abend danach auswählen kann.

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Besonders gut finde ich, dass es auch viel Glutenfreies und Veganes gibt. Obst- und Saftpresse, Waffeleisen, es bleiben keine Wünsche offen. Räucherlachs, Aufschnitt, Bircher Müsli, Hörnchen, Tomaten, Gurke, frisches Obst und sogar Orangen in Filets geschnitten, ich war glücklich.

Jetzt empfehle ich auf jeden Fall einen Ausflug: Karten für die Zugspitzbahn gibt es direkt im Hotel, dann braucht man an der Seilbahn nicht anstehen. Oder wie wäre es mit einer Wanderung um den Eibsee oder zur Partnach-Klamm?

Sowohl für den Eibsee-Rundgang als auch für die Zugspitze – ich bin mit der Gondel in zehn Minuten Fahrzeit nach oben, die 66 Euro sind gut angelegt, ein Erlebnis – sind gute Schuhe zu empfehlen.

Ich wollte von der Partnachklamm aus auf die Partnachhütte, das ging nicht, da die Wege gerade voller Eis sind. In der Klamm selber ist es sehr eng, große Menschen müssen den Kopf einziehen. Aber macht das unbedingt. Ein wahrer Kraftort, der zeigt, die klein und unbedeutend wird sind. Auch der Blick von der Zugspitze zeigt einen das eindrücklich.

Wege in Garmisch

Direkt im Ort kann man auch gut die Bergwelt und Natur genießen, zum Beispiel im Park oder auf dem Kramerplateauweg, der um die zwei Stunden dauert. Oder wie wäre es mit einer Rundtour Gesundheit zum Atemwegslehrpfad? Alle diese Touren kann man über die digitale Gästekartenapp Loisl kennenlernen, die einem per Mail nach dem Check in zur Verfügung steht.

Zurück im Hotel gibt es ab 13 Uhr erst Kleinigkeiten zum Schnabulieren und anschließend ein kleines Kuchenbuffet. Man kann zwischen leckeren Salaten in Gläschen, Brot mit Aufstrichen oder einer warmen Suppe/Eintopf wählen, dazu gibt es kostenloses Wasser.

Das Granderwasser fließt übrigens im ganzen Hotel immer, es soll das Immunsystem kräftigen und für ganzheitliches Wohlbefinden sorgen. Gestärkt geht es jetzt im kuscheligen Bademantel in die Panoramasaune und in den Außenpool. Oder bucht euch eine Beautybehandlung oder eine Massage. Yogakurse kann man übrigens auch extra an der Spa-Rezeption sehen und sich dort dafür anmelden. Jetzt ist aber erst einmal Relaxen ist angesagt vor dem Abendessen. Kuschelt euch in eine Art Himmelbett im Spabereich, einfach herrlich.

Dinnertime

Dresscode casual, aber das Publikum ist gehoben und international. Drei leckere Gänge werden am Abend serviert. Auch Vegetarier finden jeden Abend etwas Passendes. Einen Fleisch- und Fischgang gibt es natürlich auch. Zufrieden und satt kann man dann in der gemütlichen Kaminbar einen Absacker nehmen. Wirklich ein perfekter Tag oder?

Der Staudacherhof ist sommers wie winters zu empfehlen. Oberbayern und die Alpen hautnah.

Hotel Staudacherhof

Höllentalstraße 48

82467 Garmisch-Partenkirchen

Tel. 08821-9290

http://www.staudacherhof.de

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Ursula Gaisa

1968 in Schwandorf geboren. Studium Anglistik und Germanistik. Seit 1994 beim ConBrio Verlag. Journalistin, Buchautorin und Herausgeberin von immerschick.de

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2 Kommentare
  1. Schönes Hotel und Garmisch-Partenkirchen war für mich von Kindesbeinen an, der Ort für Winterurlaub oder überhaupt Bayern. Da ging’s schon mit den Eltern hin. Und wenn ich bei meiner Mama suchen gehe, gibt’s bestimmt Bilder im Dirndl im Schnee auf der Zugspitze.

    Antworten
    • Das stimmt, liebe Sigi. Meine Mama hat auch viele Erinnerungen! Und sie kennt sogar die Partnachklamm. Für mich war das alles neu. Am Eibsee war ich mal im Sommer vor ein paar Jahren, da war es dermaßen überfüllt. Jetzt war es sehr angenehm. Und auch der Staudacherhof hat mich auf’s angenehmste überrascht. Bis gleich in Südtirol, mein Reise Buddy! Ursula

      Antworten

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