Lena kocht: Wilde Bulette mit zweierlei Chutney

10. August 2023 | immer.lecker

Als ich noch Fleisch gegessen habe, mochte ich gerne die grobe Wildschweinbratwurst mit Preiselbeeren als süß-würzige Kombi. Und dank meiner Eigenkreation muss ich darauf auch in der veganen Variante nicht verzichten.

Die wilde Bulette kommt komplett ohne tierische Produkte aus, ist gesund, würzig und super lecker. Die Chutneys bringen eine vielfältige Aromatik mit auf den Teller, noch ein wenig Gemüse dazu und fertig ist ein rustikaler Teller im Hausmannskost-Style, wie er auch in einem Wirtshaus serviert werden könnte.

Und das braucht man:

Für 2 Personen, Zubereitungszeit: 60 Minuten, Schwierigkeitsgrad: mittel, vegan

Buletten:

  • 240 g Kidney-Bohnen (1 Glas oder Konserve)
  • 1 Süßkartoffel
  • 1 Broccoli
  • 1 Karotte
  • ½ Paprika
  • 3-4 EL Mehl
  • ¼ Chilischote
  • Rapsöl
  • Wildkräuter (hier Dost/wilder Majoran und Vogelmiere)
  • Sojasauce, Meersalz, Pfeffer

Zutaten Trauben-Zucchini-Chutney:

  • 2 Handvoll grüne Weintrauben (Kerne entfernen oder kernlos)
  • 1 grüne Zucchini
  • 3 EL weißer Balsamico-Essig
  • 1 EL Rohrzucker
  • 1 EL Senfkörner
  • Wenig frischer Ingwer
  • Wenig Knoblauch
  • Frischer Thymian
  • Salz & Pfeffer
  • Rapsöl

Zutaten Blaubeer-Zwiebel-Chutney

  • 2 Handvoll Blaubeeren
  • 2 kleine rote Zwiebeln
  • ½ kleine rote Bete
  • 2 EL dunkler Balsamico-Essig
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz & Pfeffer
  • Rapsöl

So wird’s gemacht

Trauben-Zucchini-Chutney:

Eine Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Die Chilischoten entkernen und fein würfeln.

Die Trauben waschen und von Stielen befreien.

Alle Zutaten in einen Topf geben und 15 Minuten einkochen lassen. Final abschmecken.

Blaubeer-Zwiebel-Chutney:

Zwiebeln schälen, halbieren und in Spalten schneiden.

Essig mit Ahornsirup, Zwiebeln, Gewürzen und Blaubeeren in einen Topf geben. Einmal aufkochen lassen und zugedeckt bei mittlerer Hitze etwa 15 Minuten garen.

Beide Chutneys jeweils heiß in saubere Gläser füllen. Verschließen, umdrehen und 10 Minuten kopfüber stehen lassen. Glaser wieder umdrehen und auskühlen lassen.

Bulette:

Die Süßkartoffel und Möhre schälen und in kleine Würfel schneiden, dann in eine Pfanne zum Anbraten geben.

Größere Broccoli-Röschen auslösen und beiseite legen zum Braten als Beilage. Den restlichen Broccoli klein schneiden und ebenfalls in die Pfanne zu den Süßkartoffeln legen.

Paprika und Chili schneiden und anbraten.

Zuletzt die Bohnen abspülen und auch rein damit in die Pfanne. Die Gewürze dazu geben, alles einmal kräftig anbraten lassen, damit Röstaromen entstehen und das Gemüse gar wird.

Jetzt einige Blätter & Blüten vom Dost hinzugeben.

Einen Teil des Gemüses mit dem Mixer grob pürieren. Dann in eine Schüssel geben und einen Moment auskühlen lassen. Das restliche Gemüse mit einem Kartoffelstampfer leicht andrücken und den pürierten, festen Brei aus der Schüssel dazu geben. 2 EL Mehl hinzufügen und die Masse in zwei gleichgroße Teile separieren. Die Menge pro Bulette ist eine gute Handvoll.

Jetzt nochmal 1 EL Mehl pro Teigling nehmen und aus der Masse eine homogene Kugel formen, die dann wie ein Burger-Patty in eine flache Form gedrückt wird. Diese Buletten sind durch die pürierte Masse in einer schönen Verbindung und können jetzt völlig ohne die Zugabe von Ei kräftig in Rapsöl in der Pfanne ausgebacken werden. Sie dürfen richtig schön Farbe annehmen und außen knusprig braun werden. So halten sie kompakt zusammen und lassen sich dann prima gemeinsam mit den beiden Chutneys servieren.

In gleicher Pfanne kurz die großen Broccoli-Röschen braten und alles heiß anrichten. Das Chutney darf bereits abgekühlt sein. Gerade das Blaubeer-Chutney kann auch als leckere süß-würzige Zwiebelmarmelade zu dem Gericht interpretiert werden.

Dost und Vogelmiere schmecken nicht nur ganz fein, sondern eignen sich auch für eine hübsche Anrichtung. Denn das Auge isst ja wie immer mit!

Weitere leckere Gemüse-Rezepte in einem alphabetischen Register findest du hier.

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Lena Dieterle

Lena Dieterle bloggt und schreibt unter lenaliteratur.de. Sie ist eine hochsensible Scannerin und liebt die pflanzenbasierte Ernährung. Mit ihrer Hündin lebt sie nahe Aschaffenburg. Einmal im Monat entwickelt sie ein regionales saisonales Rezept für uns.

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