Zur See – Dörte Hansen und Nina Hoss im Gespräch
„Zur See“ heißt der neue Roman von Dörte Hansen („Altes Land“, „Mittagsstunde“), der am 29. September als gedruckte Ausgabe (Penguin Random House) und als Hörbuch erschienen ist. Mit freundlicher Genehmigung von Random House Audio dürfen wir ein Gespräch zwischen der Autorin und der Schauspielerin und Sprecherin Nina Hoss veröffentlichen.
Random House Audio: Herzlich willkommen, liebe Dörte Hansen, liebe Nina Hoss, wir freuen uns riesig, dass ihr heute noch Zeit gefunden habt für einen kleinen Austausch und ein Gespräch über deinen neuen Roman, Dörte Hansen. Er heißt Zur See und ist ja wirklich heiß ersehnt nach den beiden großartigen Vorgängern „Altes Land“ und „Mittagsstunde“. Wir befinden uns gerade in Berlin-Mitte im Tonstudio von Spotting Image, wo Nina Hoss in den letzten Tagen das Hörbuch Zur See eingelesen hat. Dörte, du hast vorhin schon in die noch ungeschnittene Aufnahme reinhören können. Wie war das für dich, deinen eigenen Text von Nina Hoss vorgelesen zu bekommen?
Dörte Hansen: Das war tatsächlich ein bisschen wie Zurückkommen und es war ein sehr ergreifendes Gefühl, weil ich, wenn ich schreibe, sehr nach Gehör gehe. Ich sage mir meine Texte immer beim Schreiben laut vor, also ich spreche jeden Satz Hunderte von Malen. Und dann habe ich heute gehört, wie Nina Hoss das gelesen hat und es hat sich genauso angehört, wie ich mir diesen Ton vorgestellt habe. Ich selbst hätte ihn nicht geschafft, ich hätte das so nicht lesen können, nicht so phrasieren können, nicht so ausdrücken können – und ich hatte das Gefühl, dass du [Nina] wirklich jeden Satz bis zu Ende gedacht hast. Man merkt, ob jemand eine Geschichte wirklich mitfühlt und versteht oder sie nur liest. Das ist ein großer Unterschied, und ich habe bei den ersten Sätzen schon gemerkt, dass das stimmt. Das ist wirklich eine sehr beglückende Erfahrung gerade.
Nina Hoss: Wie schön. Es war schon aufregend. Man hat das gerade erst eingelesen, die letzten zwei, drei Tage und dann sitzt die Autorin da (lacht) und hat die Augen geschlossen und hört sich das an. Und man denkt, oh Gott, hoffentlich hat man den Ton getroffen. Ich stelle mir vor, dass du eine Fantasie hast vom Klang und auch vom Rhythmus, wie die Geschichte transportiert werden soll. Das ist schon schön zu wissen, dass man den Ton getroffen hat.
Dörte Hansen: Und der Ton ist etwas, um das man sehr lange ringt beim Schreiben – oder ich jedenfalls. Ich habe sehr, sehr lange um diesen Ton gerungen. Allein das erste Kapitel hat mich mit den ganzen Vorarbeiten fast ein Jahr gekostet, bis ich das Gefühl hatte, jetzt habe ich diesen Ton. Da ist ja auch immer noch eine Erzählerstimme dabei, eine Instanz, die nicht wirklich eine allwissende Erzählstimme ist, aber eine fragende, also immer wieder fragende oder behauptende.
„Es geht ja eigentlich die ganze Zeit um die Überprüfung von Mythen und dass man diese fragende Stimme, das Reflektierte hinbekommt, ohne dass es wie eine Abfrage klingt, ich stelle mir vor, dass es nicht einfach ist.“
Wie ging es dir denn damit?
Nina Hoss: Was ich so toll finde an deinem Text ist – da ist eben keine Stimme die be- oder verurteilt. Wie du sagst, man stellt eher Fragen. Man ist mal auf der Seite der Inselbewohner, mal fühlt man sich natürlich selber als Stadt-Mensch absolut angesprochen und man denkt [das, was] man sich da immer so einredet. Dass alle sich freuen, dass man zu ihnen auf die Insel kommt und Ferien macht. Oder man kommt aufs Land und hat da wunderbare Begegnungen und dann gehen die vielleicht nach Hause und denken, mein Gott, jetzt musste ich schon wieder so ein Theater spielen. Du oder deine Erzählstimme verurteilt da eben nicht, sondern stellt das einfach mal zur Disposition, man kann sich selber seine Gedanken machen dazu und das ist wirklich toll.
Es ist so interessant, ich weiß gar nicht, ob ihr das wusstet: Teil meiner Familie kommt aus Husum…
Dörte Hansen: Das wusste ich nicht.
Nina Hoss: Ja, ja und Meldorf…
Dörte Hansen: Wirklich?
Nina Hoss: Meldorf, Nordhastedt, Heide und so. Ich war da in den Ferien als Kind, immer eigentlich, und erinnere mich noch – am Sonntag, glaube ich war das – kamen dann die Pötte, die Eimer mit den Krabben und die wurden zu den älteren Frauen gebracht, die dann den Sonntag miteinander verbrachten beim Krabben Pulen. Und ich saß da eben auch und habe dann [beim Einlesen des Romans] immer gedacht, ich könnte wenigstens die Krabbe so pulen, dass da nichts abbricht, ich habe es gelernt. Also diese Bilder, die waren mir so vertraut tatsächlich.
Krabben-Pulen
Dörte Hansen: Ja, teilweise ist es ein bisschen gemein, die beiden Fischer zum Beispiel, von denen du sprichst, diese beiden Krabben-Fischer – sagen wir so, die amüsieren sich ein bisschen darüber, dass sie immer nur in großen Mengen verkaufen und dass sie sich dann vorstellen, wie diese ungeübten Leute diese Dinger auseinander reißen. Es ist am Anfang ja viel Ausschuss dabei, wenn man das noch nicht kennt, das Krabben Pulen. Es ging nicht darum, gemein zu sein, es ging einfach darum, zu sagen, die versuchen ja ihre Würde zu bewahren. Sie sagen, okay, wir müssen uns hier auf eine gewisse Art und Weise verschachern an die Touristen oder verkaufen einen Teil unserer Kultur, aber dann wollen wir wenigstens nicht auch noch nett sein müssen. Das ist die Haltung, die dahintersteckt.
Nina Hoss: Ja, das ist ja bei Eske auch das große Thema, einer der Figuren, die man begleitet, diese Würde zu bewahren, dass man nicht – ich finde das so ein tolles Bild – an die Ränder gedrängt wird. Sie fährt sehr schnell und mit lauter Metal-Music im Auto, und wenn ihr dann ein Touristen-Auto entgegenkommt, gibt sie nochmal extra Gas und fährt auf der Mitte der Straße, so, dass das Auto, was ihr entgegenkommt, an den Rand gedrängt wird und fast im Graben landet.
Als Tourist im anderen Auto
Das kann man natürlich – weil man sich eine Weile mit ihr beschäftigt oder mit ihr unterwegs ist – so sehr nachvollziehen, aber man sitzt meistens natürlich selber als Tourist in einem anderen Auto. Ich verstehe jetzt diese mit Metal-Music autofahrenden Menschen natürlich viel, viel besser. Das entsteht auch beim Lesen deines Buches – man kriegt irgendwie ein Verständnis füreinander. Es ist ja nicht so, dass man sich das nicht schon gedacht hat, als mitdenkender, mitfühlender Mensch. Esist natürlich ein Ausdruck von „sich von etwas befreien“, dass man diese Wut, von der sie spricht, los wird, in diesem Kasten-Auto mit dieser Musik. Dass man sich von etwas befreit, was einen belastet – dass man die Würde bewahren möchte.
Dörte Hansen: Ich will das ja nicht verurteilen, deswegen sind diese beiden Seiten so wichtig. Dass man sagt, einerseits ist das eine Zumutung und manche können es eben nicht aushalten, wie Eske, die ja feststellt: „ich kann das einfach nicht“. Aber das heißt nicht, dass dieser Tourismus an sich falsch ist oder diese Idee, dass wir jetzt Fremde hier willkommen heißen auf der Insel und denen eine schöne Zeit ermöglichen. Das ist alles total in Ordnung – wenn man es kann, wenn man das irgendwie aushält.
Ich habe so viel über dieses Thema Tourismus nachgedacht. Es ist ja eines, das einem überall immer wieder begegnet, auch dieser „Overtourism“. Die Frage ist: vertreiben wir eigentlich, wenn wir an diese tollen Orte fahren, die Leute, was tun wir ihnen eigentlich an?
Nina Hoss: Und die Tradition…
Dörte Hansen: Genau, denn niemand möchte gern Tourist sein. Wir haben ja alle das Gefühl, wir sind keine Touristen, wir sind nur Reisende. Wir wollen uns ja einfach nur einfügen in eine andere Kultur, aber natürlich zerstören wir sie auch dadurch, und aus diesem Dilemma kommt man irgendwie nicht raus.
Nina Hoss: Ja, ich finde das so interessant, du beschreibst ja die Gäste von vor 30 Jahren, 20 Jahren, die auf die Nordsee-Insel kommen und dann gerne Familien-Anschluss haben wollten…
Dörte Hansen: So fing es an, glaube ich.
Nina Hoss: So fing es an, und [ich finde es so interessant] wie sich das im Laufe der Jahre verändert hat. Diese Menschen, die ihre Kinder damals mitgebracht haben und die dann mit der Gastfamilie am Frühstücks, Mittags- und Abend-Tisch saßen; man hat sich noch Briefe geschrieben oder zum Geburtstag gratuliert.
„Heute kommt man nochmal vorbei, weil man immer noch dort Ferien macht, aber man geht jetzt eben ins Wellnesshotel. Ich stelle mir dann die Frage: Wenn man wirklich zu einem Ort hingeht, um einzutauchen in das Leben der Menschen, die da sind, dann zollt man deren Leben ja eigentlich großen Respekt.“
Das empfindet Eske im Übrigen nicht so. Aber wenn man sich dem gar nicht mehr aussetzt, sondern nur noch in diesem Wellnesshotel sitzt, weil man mal kurz abspannen muss – was man als Stadt-Mensch auch wieder verstehen kann, weil man sich nicht nochmal auf andere Welten, andere Menschen, andere Gewohnheiten einlassen kann – das finde ich eben das Tolle, dass du es nicht beurteilst. Man versteht immer beide Seiten.
Keine Angst vor Veränderung
Man fragt sich, wo führt das alles hin? (lacht) Das ist einem so ein bisschen unheimlich. Auf der anderen Seite bin ich zumindest ein Mensch, der keine Angst vor Veränderungen hat – das kann man nicht aufhalten. Die Welt hat sich immer verändert – wohin es dann geht, ist die Frage, wie bei Eske. Es gefällt ihr nicht, aber jemand anderes sagt – Henri Brix glaube ich – es geht uns so gut wie nie. Wir müssen nicht mehr unsere Söhne zum Walfang schicken und nicht wissen , ob sie nach Hause kommen und wir können trotzdem auf dieser Insel leben. Diese Welt, die du da schaffst, dieses nicht Beurteilende und Verurteilende, das ist wirklich ganz außergewöhnlich.
Dörte Hansen: Mich würde mal interessieren – du bist ja wirklich eine der ersten Leserinnen, du bist hier nicht nur diejenige, die es jetzt wirklich als Hörbuch gemacht hat – wie du die Männer-Figuren findest. Weil ich von den paar Leuten, die es gelesen haben, gehört habe: „Naja, irgendwie kommen die Männer alle nicht klar und die Frauen machen es besser“. Ich hatte das gar nicht so konzipiert beim Schreiben, sondern bei mir ist es eigentlich so, dass diese Familie auseinanderfällt, weil die alten Regeln nicht mehr gelten. Weil der alte Seemann feststellt: „Ich will dieses Seemanns-Familienleben gar nicht, ich möchte viel lieber bei meinen Vögeln sein oder auf meiner Insel bleiben“, und der Jüngere merkt:
„Ich kann gar nicht mehr zur See fahren, weil ich Angst habe vor dem Wasser“.
Und der Jüngste hat sowieso immer seine eigene Welt. Dann habe ich mich gefragt: Sind das diese dysfunktionalen Männer? Das war so eine Männer-Gesellschaft, die jetzt endet, ein bisschen ist es wahrscheinlich so. Ich habe das nicht beabsichtigt oder nicht bewusst so konzipiert, aber ist dir das beim Lesen so gegangen?
Nina Hoss: Nein, ehrlich gesagt habe ich darüber gar nicht nachgedacht, weil ich finde, alle sind auf ihre eigene Art und Weise auf einem Befreiungs-Weg von dem, was ihnen angeblich vorherbestimmt war. Ob du nun der Typ bist, auf See zu gehen oder nicht, du weißt, du musst raus. Lehrer werden ist irgendwie eine Schmach. Du kannst überhaupt nichts anderes machen und dann bist du in dieser Insel-Gemeinschaft und wirst beurteilt. Und bevor man sich in diesen Konflikt hinein begibt, lässt man sich eben darauf ein und lebt ein Leben, was gar nicht das eigene ist. Davon befreien sich, oder diese Dinge begreifen, sowohl die Männer als auch die Frauen. Also die Frau, die eine eigene kleine Rebellion fährt, indem sie eben nie als Wartende auftaucht. Die Mutter der Familie, die sich weigert, als wartende Frau am Fenster schmachtend nach draußen zu gucken. Ich finde das so toll, dieses Bild. Das hört man ja immer, dass die Seemanns-Frauen dieses Licht ins Fenster stellen (lacht). Und sie sagt:
„Nein, das gibt es nicht, das Leben geht hier weiter und zwar krass und hart, und wir müssen zusehen, dass wir Futter auf dem Tisch haben (lacht), dass wir die Kinder zur Welt bringen, dass wir das Leben geregelt kriegen“.
Für mich gibt es überhaupt keine Gewichtsverschiebung, dass die Männer schlechter dran sind als die Frauen, sondern eher, dass man so ein vorher bestimmtes Leben lebt. Ob daran nicht auch was Gutes ist?
Dörte Hansen: Genau.
Nina Hoss: Oder was passiert, wenn man sich davon befreit und man dann mit ständiger Sehnsucht und Heimweh nach dem, was man da mitgegeben [bekommen] hat in der Familie, lebt. Ich setze mich einfach sowohl mit den Männern als auch mit den Frauen in Kontext. Ich finde nicht, dass du geschrieben hast, ah ja, wenn die Männer sich nochmal ändern, dann haben es die Frauen auch leichter.
Dörte Hansen: Genau so, da bin ich ganz froh.
Nina Hoss: Das kann ich nur so wiedergeben. Aber wenn du sagst, du hast ein Jahr an dem ersten Kapitel gearbeitet, dann interessiert mich jetzt doch einmal der Vorgang. Weißt du schon, wenn du startest, wohin die Geschichte dich tragen wird? Du musst das erste Kapitel so haben, dass du den Ton gefunden hast? Manchmal kann man sich ja auch festhaken an etwas und müsste dann vielleicht fast in die Mitte springen, um sich zu befreien davon, um dann wieder zurückzugehen, machst du das?
Dörte Hansen: Nee.
Nina Hoss: Nee.
Dörte Hansen: Kann ich nicht.
Nina Hoss: Okay, erzähl mal.
Dörte Hansen: Ich muss die Fragen wissen, also ich geh an jedes Buch eigentlich mit einer Frage oder mit einer Handvoll Fragen und diesmal war es glaube ich, tatsächlich die Frage nach den Mythen. Wir fahren auf eine Insel und wir vermuten einfach, dass die Nachfahren dieser Seefahrer und dieser Walfänger irgendwie geprägt sind und dann denke ich: ja, wenn das so ist, wo ist das denn, diese Prägung, wo bildet sich das ab, was haben sie denn geerbt, und was funktioniert dann noch so wie früher? Sind das vielleicht alles nur Mythen, die wir immer weiter erzählen?
Wir erzählen ständig Geschichten
Jeder hat ja von sich selbst auch Geschichten, wir erzählen ja ständig Geschichten über uns oder schreiben unsere eigenen Geschichten neu oder überschreiben sie . Meine Frage war eigentlich: Was von diesen Mythen lässt sich eigentlich nachweisen? Ist da eigentlich was oder behaupten wir es immer wieder? Und dafür musste ich sie einmal für mich alle formulieren, das heißt, ich musste diese ganzen Fragen einmal am Anfang benennen. Was sind die Fragen? Also gibt es diesen Seemann, der das Frieren übt, muss er das überhaupt noch können? Gibt es diese wartende Seemanns-Frau, hat es sie jemals gegeben? Wo sind die ganzen Geschichten geblieben der Leute, die nicht wieder gekommen sind und die nicht ihr Haus bauen konnten, sondern irgendwo auf See verschollen sind?
Also diese ganzen Fragen, die sich durch das Buch ziehen, die muss ich einmal im ersten Kapitel alle anreißen, das heißt, ich muss sie wissen und muss auch schon wissen, welche Frage mit welcher Figur nachher verknüpft ist. Dann wird es natürlich wirklich deutlich leichter, nach diesem ersten Kapitel, weil ich damit einmal schon in der Nuss-Schale das ganze Buch habe, aber der Weg dahin ist eben sehr lang und beschwerlich und
qualvoll.
Nina Hoss: Mhm, ja, Wahnsinn. Würdest du sagen, das erste Kapitel ist dann aber unberührt oder bist du nochmal zurückgegangen, nachdem du das zu Ende geschrieben hast und hast nochmal elementar was verändert am ersten Kapitel?
Dörte Hansen: Nein.
Nina Hoss: Das ist interessant.
Dörte Hansen: Nein, das erste Kapitel, das konnte ich kaum noch verändern. Ich glaube, ich habe ein, zwei Sätze nochmal eingefügt, weil nachher im Lektorat klar wurde, du musst einige Sachen deutlicher erzählen. Ich habe teilweise Dinge wirklich so knapp erzählt oder so versucht zu verknappen, dass es zu knapp war. Aber im ersten Kapitel eigentlich kaum, weil ich es auch so durchgearbeitet [habe], also ich kenne da wirklich jeden Satz, und jeder Satz ist an der Stelle, wo er sein soll. Weil es einmal darum geht, dieses ganze Thema zu umreißen. Eigentlich könnte das erste auch das letzte Kapitel sein sozusagen, weil es an Variationen dann ja nochmal wiederkommt.
Haptische Atmosphäre
Nina Hoss: Naja, es hat einen Rhythmus, aber du hast auch was geschaffen – das passiert mir nicht mit jedem Buch. Du steigst ein in die Geschichte und du weißt noch gar nicht wohin. Das ist ja fast erstmal wie eine Bildbeschreibung, wie eine Naturbeschreibung auch. Man geht dann irgendwann morgens joggen mit dem Insel-Pfarrer und dieses Wachwerden der Natur am Morgen, weil er ganz früh [los geht], also wo nur der Bäcker schon in der Bäcker-Stube steht oder Karla Loof, die Frau, die morgens mit ihrem Hund spazieren geht.
Das sind so zwei, drei Gestalten, die einem im Nebel begegnen. Und man geht auf diese Reise und entdeckt mit diesen Figuren die Insel und man weiß erst mal gar nicht, wohin das alles führen soll. Mit dem Pfarrer begegnet man einer anderen Figur, dem jüngsten Sohn der Familie, und plötzlich ist es, als wäre es wie ein Schnecken-Haus. Man denkt, man hat die Figuren irgendwann begriffen – ah, das sind die, der macht das – und anhand dessen erzählt mir die Autorin natürlich auch was über Mythen, was über die Problematiken der See. (lacht) Plötzlich zieht sich das so zusammen, also es wird alles immer enger, immer dichter und genauer, weil man immer mehr mitkriegt, was mit diesen Figuren eigentlich los ist und woher die Verhaltensweisen kommen, warum man nicht redet.
All diese Atmosphäre wird ganz haptisch, und dann kommt es zu diesem Kapitel in der Mitte.
„Die Beschreibung, wie ein Wal zerlegt wird oder was man macht mit einem toten Wal, der da strandet und was das auslöst in den Menschen. Und was für eine Anziehungskraft er hat, aber auch rein technisch, wie man so einen Wal zerlegt.“
Und das (lacht) beschreibst du ja ganz genau. Plötzlich ist man in so einer Welt drin, aber immer noch mit den Figuren, mit denen man schon die ganze Zeit auf der Reise ist, zusammen. Und danach entzwirbelt sich wieder dieses Schnecken-Haus, also du gehst den Weg fast wieder zurück und es öffnet sich eine Welt und gleichzeitig ändert sich ab dem Moment sehr viel für jede Figur. Es ist nicht wie ein technischer Handgriff, der so irrsinnig clever daherkommt, sondern es ist so – es muss so sein. Das ist wirklich ganz enorm.
Dörte Hansen: Das ist so interessant, weil ich das natürlich gar nicht weiß beim Schreiben. Also ich hatte die Idee, dass irgendwann dieser Wal stranden muss, weil ich erzählen wollte, dass diese Nachfahren der Walfänger das eben nicht mehr im Blut haben, die können nicht mehr wissen, was machen wir; sie brauchen Experten vom Festland, die ihnen dann helfen, dieses Ding auseinander zu säbeln und wegzubaggern und von der Insel zu bekommen.
Er muss erzählen
Ich weiß noch, als ich an diesem Wal-Kapitel saß – das war das zweitschwerste Kapitel nach dem ersten – dass mir irgendwann bewusst wurde, ich schreibe hier gerade ein ganz zentrales Kapitel. Das war mir aber nicht von Anfang an klar, ich dachte: Hier ist der Punkt, jetzt ist der Moment, wo ich diese Figuren zusammenführen muss, wo ich sagen muss, guck mal, dieser Vater, der null Beziehung hat zu seinen beiden Söhnen – also die stehen da wie drei einzelne Leute, die Brüder untereinander haben ja noch Kontakt, aber jeder hat auch so eine Funktion:
Der Ryckmer, der nicht anders kann, als erzählen. Er ist praktisch der auserwählte Erzähler, er muss erzählen, ob er will oder nicht. Und Henrik, der einzige von den ganzen Insel-Männern, der sich dann rein stellt in diesen Wal und ihn auseinander schneidet und der Vater, der keine Beziehung hat, aber sieht, wie die Fischer mit ihren Söhnen sind, wie Henri Brix mit seinen Kindern ist, also plötzlich merkt:
„Ich habe mich verschwommen, wie dieser Wal. Oder der Pastor: Für den Pastor war es auch nochmal sehr wichtig hinzugehen, weil er feststellt, er ist ja auch in so einer Situation, wo er seinen Auftrieb komplett verliert wie dieser Wal, der an Land auch nicht mehr zurechtkommt und sterben muss, der Pastor, der seinen Glauben verliert.“
Das wurde mir nach und nach selbst erst bewusst, dass das die Szene ist, wo sich alles nochmal wirklich auch dreht, wo man plötzlich merkt, ach so, guck mal, jetzt hat jeder seine Marschrichtung. Auch Hanne, die dann dieses Wal-Skelett unbedingt braucht, weil ihr erstmal klar wird, das erste Mal klar wird, was das wirklich heißt, so einen Wal zu zerlegen und diese jungen Männer und diese Söhne da in diese Schlacht geschickt zu haben.
Nina Hoss: Ja, es ist ganz, ganz toll, wirklich. (Hoss und Hansen lachen) Es zieht einen mit. Und vor allen Dingen entsteht wirklich diese Welt. Auch die Beschreibung auf der Vogel-Insel, man fühlt sich wie auf diese Insel versetzt.
Dörte Hansen: Ich hatte Gott sei Dank ein bisschen Hilfe von ornithologischer Seite – ich interessiere mich selbst sehr für Vögel, aber ich wusste auch nicht genau, welcher dieser Vögel schreit jetzt eigentlich bis nachts und welcher gibt dann Ruhe?
Nina Hoss: Aber es sind auch Worte, also da hab ich dich ja manchmal verflucht beim Vorlesen. (lacht)
Dörte Hansen: Sag mal bei welchen? (lacht)
Nina Hoss: Das sind ja ewig lange. Ich meine, das Deutsche hat auch immer diese ewig langen Wort-Zusammenstellungen, aber das sind Vogelarten, die sind nicht dauernd in meinem Mund. (lacht)
Dörte Hansen: Zwergseeschwalbe ist ein gemeines Wort.
Nina Hoss: Gemein! Wann weiß man denn: Jetzt ist es zu Ende, beim Schreiben?
Dörte Hansen: Ja, das ist wirklich schwierig. Ich hab ja den Eindruck, dass man beim Schreiben nur willkürlich Bücher-Blöcke setzt, dass man sagt, so, das ist jetzt fertig. Im Prinzip schreibt man immer nur am selben Buch weiter, so kommt es mir manchmal vor. Britta Egetemeier von Random House sagte, dass ihr das vorkommt wie ein Triptychon, diese drei Bücher von mir. Das habe ich beim Schreiben natürlich überhaupt nicht so gesehen, jedes ist für sich, aber es stimmt schon, dass einige Themen wirklich in allen drei Büchern immer wieder vorkommen, also dass ich damit wahrscheinlich nie fertig werde und die immer wieder neu erzähle oder neu frage. Ich sehe mich immer vielmehr als eine Fragende als Erklärende. Ich frage eigentlich nur. Ob es eigentlich ein Buch ist, oder ob es drei Bücher sind – oder vielleicht sind es auch fünf? Man hätte sie vielleicht anders unterteilen können. Das ist eine große Willkür zu sagen: Hier beginnt ein Buch und da endet es.
Nina Hoss: Ja, ja, eben, eben.
Ein Jahr, ich erzähle nur ein Jahr
Dörte Hansen: Ich hab ja diese Struktur gewählt – diesmal anders als bei den anderen Büchern – dass ich gesagt habe: Ein Jahr, ich erzähle nur in diesem einen Jahr – die erste Reaktion meiner Lektorin war, es passiert ja nichts. Das stimmt so nicht, ein paar Sachen passieren schon, aber es ist nicht viel. Es ist nur so, dass sich innerhalb dieses einen Jahres alles verschiebt im Gefüge dieser Familie und das war für mich eine Herausforderung, das alles in dieser kurzen Zeit zu erzählen und deswegen ist es vielleicht auch relativ kurz geworden. Ich hab bei meinen anderen Büchern immer diese Zeitsprünge gehabt, ganz verschiedene Zeitalter sozusagen, und das habe ich diesmal nicht.
Nina Hoss: Mhm.
Dörte Hansen: Ich hatte für alle Figuren einen gewissen Weg, den sie gehen müssen oder eine Richtung, wo sie hin
müssen, und der war jetzt tatsächlich…
Nina Hoss: … dann zu Ende erzählt.
Dörte Hansen: … gegangen, hatte ich das Gefühl, ja genau.
Nina Hoss: Ja, ja.
Dörte Hansen: Man hätte die Zeit ausdehnen können, aber ich hatte das Gefühl, dass es so genug war.
Nina Hoss: Absolut, ich finde, das fühlt sich ganz rund an. Es zieht sich zwar was zusammen, aber es entfächert sich auch so, dass man bei jeder Figur unerwarteterweise wieder einen ganz neuen Aspekt entdeckt. Wie bei Eske eben, plötzlich, wenn sie dann am Festland ist und zurückkommt und dann dieses Leben vom Festland mitbringt. Und sie, die dachten, sie gekannt zu haben, sie plötzlich ganz neu sehen und auch überhaupt keine Schwierigkeiten haben, mit der Person, die sie zurückbringt. Es hat eben auch
was sehr Zartes, wie du die Menschen beschreibst.
Dörte Hansen: Ja, ich finde auch Eske überhaupt nicht brutal.
Nina Hoss: Nein, nein, überhaupt nicht.
Dörte Hansen: Mein Mann hat gesagt, die ist ja hart drauf – ist sie eben gar nicht, sondern sie braucht diese Metal-Musik, weil sie eben sonst viel zu zart ist für das, was sie da vorhat. Sie fühlt sich hier als ewige Schwester für alles verantwortlich und das ist ja auch der einzige Grund, warum sie von dieser Insel eigentlich nicht weg kommt, weil sie immer denkt: Wenn ich hier abhaue, dann kracht mir der ganze Laden zusammen, dann driftet die Familie auseinander. Und dieses Fahren wie der Henker, diese wirklich schlimme Musik hören, also was heißt schlimm, aber diese extreme Musik hören und so weiter, ist ja ihre Art, so eine Rüstung anzuziehen.
Nina Hoss: Absolut ja, ja.
Der ganz besondere Rhythmus
Random House Audio: Ich würde jetzt nochmal eine kurze Frage in Richtung Hörbuch-Vorbereitung stellen. Ihr habt ganz am Anfang von diesem besonderen Rhythmus gesprochen, den du [Dörte] ganz bewusst auch wählst .
Nina, du wählst deine Projekte ja erstens sehr sorgfältig aus und hast dann schon bei der Leseprobe sofort zugesagt. Hast du diesen Rhythmus gleich gespürt?
Nina Hoss: Also ehrlich gesagt, das hab ich dir ja auch schon gesagt, ich hab’s gelesen und dachte, oh, da muss ich mich ordentlich vorbereiten, weil du hast einen Rhythmus drin, aber dem muss man erstmal auf die Spur kommen, weil du ihn mit der… […]
Dörte Hansen: Interpunktion.
Nina Hoss: Genau… trickreich gesetzt hast. Und manchmal endet ein Satz nicht so, wie man es vermuten würde oder die Wendung des Satzes geht irgendwie plötzlich woanders hin. Also man kann nicht einfach so frisch-fröhlich drauflos lesen und das hat mich (lacht) auch gereizt. Also auch gerade e zu Beginn, dass da gar nichts passiert.
Und dann dachte ich, wie liest man denn das? Da muss ich ja sofort diese Atmosphäre entstehen lassen, die bei mir beim Lesen entstanden ist. Mich hat da sehr vieles gereizt einfach an den ersten Seiten, die ich lesen durfte Aber das bedurfte wirklich einer guten Vorbereitung, sonst wären wir hier nicht in drei Tagen fertig gewesen, glaube ich, weil man immer stolpert oder kurz hakt oder weil man überrascht wird. Und auch, um es einfach wirklich durchdrungen zu haben, nicht, dass man das nicht auch bei anderen Texten machen musste, aber ich wusste hier, da brauch ich ein bisschen mehr Zeit um vorzubereiten.
Random House Audio: Das heißt, du bist dem Rhythmus auf die Spur gekommen, du bist ihm gefolgt und hast [dem Roman]
nicht einen eigenen Rhythmus gegeben oder ist es beides?
Nina Hoss: Nein, ich bin ihm gefolgt, würde ich sage.
Random House Audio: Und deswegen hat es sich wie nach Hause kommen angefühlt, hast du gesagt, Dörte.
Dörte Hansen: Ja genau, als wenn der Text wieder zurückkäme. Ich weiß noch, dass ich Nina Hoss‘ Stimme irgendwann gehört habe als Off-Sprecherin, das war bei einer Arte-Produktion im Fernsehen. Und ich erinnere mich an diesen Moment, weil ich merkte, ich war dann plötzlich gar nicht in dem Thema drin, sondern ich hörte nur auf deine Stimme, weil ich das Gefühl hatte, […] dass du das sehr reflektiertest, was du da lasest. Es war trotzdem sehr zurückgenommen und unaufdringlich und das ist eine große
Kunst, glaube ich, zu sagen, ich gebe diesem Text einfach eine Bedeutung und den Sinn und nehme mich dabei stimmlich sehr zurück.
„Also man hatte das Gefühl, dass da jede Silbe saß und dass du bei jeder Silbe nachdachtest, also auch diesen Sätzen manchmal am Ende so nachspürtest, das Gefühl hatte ich jetzt hier auch, dass du dir da die Zeit nimmst, selbst diesem Satz kurz nachzulauschen, bevor du dann zum nächsten gehst.“
Das hat mir so wahnsinnig gut gefallen und ich finde, es passt auch sehr, sehr gut zu meinem Text, also da bin ich sehr beglückt. (lacht)
Nina Hoss: Ja, ich glaube, da ist was. Wer auch immer sich das ausgedacht hat, ist da zusammengekommen. Wenn du sagst, du stellst Fragen, so geht es mir auch, bei der Interpretation. Ich möchte nichts in einer Interpretation dem Hörer vorgeben, der soll den Text genauso entdecken können wie beim Lesen. Ich nehme ihm schon mal die Arbeit ab, sich das selber zurecht zu fummeln und natürlich hat man eine Interpretation, aber je freier und je zurückgenommener das ist – also das höre ich einfach gerne. Und
so möchte ich auch gerne Texte oder auch Figuren zur Verfügung stellen, dass man was anregt und man sich selber damit in Verbindung setzt, aber man nicht zugeschüttet wird von einer Haltung eines anderen Menschen…
Dörte Hansen: Genau, die Deutung nicht aufzwingt.
Nina Hoss: Ja, die Deutung nicht aufzwingen.
Dörte Hansen: Und ich glaube, dass es das ist, wo wir uns getroffen haben, warum mich das auch so faszinierte, als ich deine Stimme hörte. Ich dachte, das ist dieselbe Haltung einem Text gegenüber, die ich habe beim Schreiben, dieses nicht behaupten, nicht irgendwie dozieren, nicht irgendwas feststellen, sondern reflektieren und fragen. Dieses Fragende und Reflektierende, das habe ich da gehört und das fand ich eben, das passte, es passt wirklich ganz, ganz toll.
Nina Hoss: Schön.
Dörte Hansen: Großartig. Konntest du nachvollziehen, dass dieser Jens Sander 20 Jahre weg ist?
Nina Hoss: Ja! Du meinst, ob das glaubhaft ist?
Dörte Hansen: Ja.
Nina Hoss: Ja. Absolut. Ich weiß nicht, warum mir immer diese Zwiebel oder dieses Schneckenhaus im Kopf ist. Auch da ist es so, dass er sich so entblättert und dass man ja auch wieder dahin getrieben wird, zu dieser Vogel-Insel. Das kann man so nachvollziehen, weil du das so toll beschreibst. Dieses Gefühl, man kommt immer seltener nach Hause, man bleibt immer mehr weg, obwohl man eigentlich gar nicht will und wenn man dann nach Hause kommt, hat man plötzlich einen Ort gefunden, wo man alleine sein kann und im Haus sein kann und Vögel beobachten. Da ist man ganz bei sich und keiner will was von einem. Vielleicht wollte er überhaupt keine Kinder haben. Das versteht man absolut, aber man versteht eben auch, wie es ihn wieder zurück wirbelt.
Dörte Hansen: Mhm.
Nina Hoss: Und wie plötzlich so ein junger Mensch da bei ihm ist und er denkt, will ich jetzt so enden? Was passiert denn jetzt in meinem Leben? – nö, ich geh einfach zurück (lacht). Und das ist einem natürlich fremd, dass dieses Ehepaar einfach überhaupt nichts bespricht. (lacht)
Der trockene Humor
Das ist fast schwer zu ertragen, aber es ist auch in sich völlig konsequent und logisch. Dann können sie nicht zusammen die nächsten 20 Jahre verbringen, wenn sie das jetzt alles aufarbeiten müssen. Das geht irgendwie so, dann lässt man das jetzt; Hanne sagt, so ist das jetzt bei uns. Ich finde den Ton hast du auch so toll getroffen, dieses nordische Wesen, dieser trockene Humor. Ich liebe das, mir ist das sehr nah – das Problem ist die Sprachlosigkeit, bloß keine Emotionen ansprechen, Probleme gibt es eigentlich nicht und das [darf man] auch nicht zeigen; es ist oft wichtig, wie man wirkt nach außen. Und sonst lebt man eben in diesem fantastischen Märchenhaus, das ist auch so schön beschrieben. Der Pfarrer fragt sich, was ist da eigentlich drin los? (lacht) Sind die wirklich so glücklich, wie es von außen scheint oder es ja sein muss? Weil man das gerne so hätte, dass Familien in solchen Häusern einfach ein perfektes Leben haben, was ja kein Mensch hat. (lacht)
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https://de.wikipedia.org/wiki/Jambus
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/belletristik/doerte-hansens-roman-zur-see-gelesen-von-nina-hoss-18690190.html