Das caera Notrufsystem mit Sturzerkennung
Werbung. Das ist meine Mama auf dem Bild. Sie ist im Februar 80 geworden und wohnt allein in einem relativ großen Haus mit zwei Stockwerken. Sie ist noch fit, macht alles selber und lebt ganz eigenständig. Vor ein paar Jahren hatte sie unbemerkt eine schwere Lungenentzündung. Eines Morgens im Januar ist sie mehrmals vor Schwäche gestürzt und hat es gerade noch zum Telefon geschafft, um Hilfe zu holen. Das hat uns als ihre Kinder unruhig gemacht.
Deshalb sind wir sehr froh, dass sie jetzt das innovative Notrufarmband von caera hat. Mit nur einem Knopfdruck oder per Sturzerkennung wird ein Notruf abgesetzt. Über eine SIM-Karte gelangt dieser über einen Funkmasten entweder zu einer 24/7-Notrufstelle oder direkt zu den eingegebenen Kontakten. Wir haben den Entwicklern und Erfindern Marlon Besuch und Michael Hummels ein paar detaillierte Fragen gestellt, damit Ihr genau verstehen könnt, wie das Ganze funktioniert.
Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Notrufarmband gekommen? Was war Ihre Motivation?
Marlon: Nach Stürzen im Familienumfeld arbeitete ich gemeinsam mit meinem damaligen Kommilitonen, Michael Hummels, an einer Lösung, älteren Menschen mehr Sicherheit sowohl innerhalb den eigenen vier Wänden als auch außerhalb der Wohnung zu bieten.
Auf das Thema Notrufsystem bin ich aufmerksam geworden, als meine Oma, eine unglaublich selbstständige Frau, mit 93 einen schweren Sturz erlitten hatte. Sie hat damals noch allein zu Hause gelebt und ist in der Nacht aufgestanden, um ins Bad zu gehen und stürzte. Bei dem Sturz hat sie sich die Hüfte gebrochen und lag dort über 24 Stunden allein mit starken Schmerzen. Nach zahlreichen und teils sehr intensiven Gesprächen mit Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern, mussten wir bedauerlicherweise feststellen, dass viele Menschen solch eine Situation bereits im eigenen Umfeld erlebt haben.
Meine Oma besaß ein herkömmliches Notrufsystem, trug es aber aufgrund der stigmatisierenden Wirkung überhaupt nicht und konnte deshalb im Notfall auch nicht um Hilfe rufen. Ich recherchierte nach Lösungen, um nicht erneut diese Erfahrung machen zu müssen, doch leider wurden die Angebote auf dem Markt unseren Vorstellungen und Anforderungen an ein Notrufsystem nicht gerecht. Mein Mitgründer Michael hatte einen ähnlichen Fall in der Familie.
Michael: Bei mir war es damals die Großtante, die schwer gestürzt ist und nicht mehr in der Lage war, per Telefon um Hilfe zu rufen, und auch sie wurde erst nach langer Zeit aufgefunden. Sie ist an den gravierenden Sturzfolgen verstorben. Hätte sie schneller Hilfe erfahren, wäre sie vielleicht noch am Leben. Getrieben und motiviert durch bedauerliche Ereignisse in den eigenen Familien kam uns die Idee zu caera – dem smarten Notrufarmband.
Wie funktioniert caera genau und was braucht man dazu? Warum das Abo-System?
Marlon: Das Notrufarmband stellt im Notfall per Knopfdruck oder automatischer Sturzerkennung eine nahezu europaweite Sprachverbindung zu den Notfallkontakten oder der Notrufzentrale her und übermittelt den Notfallstandort. Die caera App stellt sicher, dass die Notrufkontakte im Notfall schnellstens benachrichtigt und zum Unfallort navigiert werden. Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 21 Tagen kann caera bis zu drei Wochen am Handgelenk getragen werden.
Wasser- und Staubfestigkeit sorgen dafür, dass caera auch unter der Dusche getragen werden kann. Abgerundet werden die Funktionen mit einem zeitlos eleganten Design.
Michael: Das Abo-System ist deshalb notwendig, da einer der wichtigsten Aspekte rund um caera der nahezu europaweite Einsatz des Notrufarmbands ist. In beispielsweise Smartwatches muss der Träger sich selbst um eine SIM-Karte und um zusätzliche Verträge kümmern. Wir haben in caera eine SIM integriert, sodass das Armband direkt genutzt werden kann und damit alles in einem Gerät ist.
Dank dieser integrierten SIM-Karte ist caera, das kleinste Handy der Welt, immer und überall einsatzbereit. Die Nutzung des caera Notrufarmbands ist an ein Abonnementsystem gekoppelt. In dem Abonnement sind sämtliche Mobilfunkgebühren, die zur Nutzung des Armbands notwendig sind, europaweit inkludiert. Partnerschaften mit zahlreichen Mobilfunkanbietern stellen die Verbindung mit dem besten, verfügbaren Netz sicher.
Im Notfall kann der Träger eine direkte Sprachverbindung zu Notfallkontakten oder der professionellen Notrufzentrale herstellen.
In dem Abonnement ist ebenfalls die Nutzung der App inklusive (Chat, Kontaktverwaltung, Einstellungen des Armbands). Des Weiteren sind unsere Server hierzulande stationiert und müssen natürlich auch regelmäßig gewartet werden. Wir arbeiten stets daran, das Armband zu optimieren und unsere Kundinnen und Kunden mit regelmäßigen Softwareupdates zu versorgen.
Kommen ältere Menschen gut damit zurecht?
Marlon: Zur Nutzung von caera wird kein Smartphone benötigt. Die Notfallkontakte benötigen allerdings zur Einrichtung und Verwaltung des Notrufarmbands sowie zum Empfang von Notrufen ein Smartphone.
Für das Notrufarmband war es uns sehr wichtig, die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten. caera ist keine Smartwatch, bei der die Bedienung schwerfallen kann. Auf Knopfdruck oder per Sturz wird ein Notruf ausgelöst und eine Sprachverbindung mit den Notfallkontakten hergestellt. Sollte es sich um einen Fehlalarm handeln, ist dieser auch per erneuten Knopfdruck von 3 Sekunden abzubrechen.
Michael: Um das Risiko möglichst gering zu halten, dass Senioren aufgrund von leeren Akkus und häufiger Ladezyklen in gefährliche Situationen geraten, haben wir auf eine äußerst lange Akkulaufzeit gesetzt. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 21 Tage und ist unter zwei Stunden wieder voll aufgeladen. Wir empfehlen das kurze Laden, wenn die Angehörigen zum Kaffee und Kuchen da sind. So werden sie das erneute Anlegen nicht vergessen und sind im Notfall stets abgesichert. Ebenso werden Notfallkontakte in der App benachrichtigt, sollte der Akku des Armbandes fast leer sein.
Warum bedeutet es Freiheit?
Marlon: caera gibt Seniorinnen und Senioren, die durch körperliche Einschränkungen Angst haben aktiv zu sein und zu stürzen, die Freiheit dies wieder sorgenfrei zu tun. Sie wissen stets, dass sie auf schnelle und effektive Hilfe zählen können, immer und überall. Dies führt unter Umständen auch dazu, dass sich Seniorinnen und Senioren mehr bewegen, Aktivitäten wieder aufnehmen, die sie aus Angst nicht mehr tun und vielleicht auch neue Sachen ausprobieren, die sie sich vorher nicht getraut haben zu tun.
Michael: Das caera Notrufarmband ermöglicht älteren Menschen, unabhängiger zu leben und erhöht gleichzeitig die Sicherheit in einer Notsituation. Gleichzeitig kann der Pflegeaufwand für die Familienangehörigen reduziert und die Sorgen gemildert werden. Mithilfe der Sturzerkennung, die im Notfall einen Notruf automatisch absetzt, können auch Senioren, die nach einem Sturz nicht mehr in der Lage sind, den Notrufknopf zu betätigen, dennoch abgesichert sein. caera bietet die Möglichkeit, das Leben älterer Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu verbessern.
Wie funktioniert die Verbindung zu den Notrufdiensten? Werden diese vorher informiert, dass es das Armband und den Service gibt?
Marlon: Wir arbeiten mit einer etablierten, professionellen Notrufzentrale von BOSCH. Die Mitarbeiter sind speziell geschult im Umgang mit den Notrufen des caera Notrufarmbands.
Bei der Zubuchung der Notrufzentrale entscheidet der Träger, wer den Notruf zuerst annimmt, entweder die professionelle Notrufzentrale oder die angelegten Notrufkontakte.
Bei Auswahl der Notrufzentrale wird eine Sprachverbindung zu kompetenten Ansprechpartnern, die für Notsituationen geschult sind, aufgebaut.
Der professionelle 24/7 Notrufdienst von Bosch hat persönliche Informationen über den Träger wie Vorerkrankungen, Blutgruppe, Medikamente. Im Notfall wird der Standort des Trägers an die Notrufzentrale übermittelt, die dann gemeinsam mit dem Träger entscheidet, ob ein Rettungsdienst hinzugezogen werden sollte. Sollte der Träger nicht ansprechbar sein, wird umgehend der nächstgelegene Rettungsdienst verständigt.
Notruf – Notfallkontakte
Michael: Der erste Notfallkontakt, der den Notruf annimmt, kann eine Sprachverbindung zum Träger aufbauen und sich zum Standort navigieren lassen. Im caera Chat, der sich in der caera App befindet, können sich Notfallkontakte und Träger untereinander austauschen, abstimmen und koordinieren. Optional kann über die caera App eine professionelle 24/7 Notrufhotline von Bosch gebucht werden, die Betroffene in einer Notsituation rundum absichert.
Sollten die Notfallkontakte nicht in der Lage sein, einen Notruf anzunehmen, wird dieser an professionelle Ansprechpartner weitergeleitet, die dann mit dem Träger sprechen und gegebenenfalls einen Rettungsdienst zu der betroffenen Person schicken. Die genaue Position im Notfall wird per GPS-Ortung und GSM in Gebäuden und im Freien an die Notfallkontakte über die caera App oder die professionelle Notrufhotline weitergeleitet.
Mehr zum caera Notrufarmband mit Sturzerkennung unter
caera.de/de
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Ich finde dieses Notsystem genial und werde es meiner Mutter auch nahelegen. Es kann so viel passieren, wenn die alten Ladies alleine sind.
Danke für den Tipp.
Das freut mich sehr, liebe Sigi, dass es deiner Mama vielleicht helfen kann. Wir finden das sehr beruhigend. Ganz liebe Grüße Ursula