Fischlein: Lässige Yoga-Mode mit Tiefgang
(Werbung/Kooperation) Kathrin Braumandl kommt ursprünglich aus dem Raum Düsseldorf, ihre Eltern und Großeltern stammen aber aus Regensburg, über ihren Mann ist sie schließlich in der Donaustadt gelandet. Aus Vernunftgründen absolvierte sie eine Banklehre, „weil ich eigentlich nie so genau wusste, wo ich hin gehöre… Weil ich immer sehr offen war für viele Dinge und mich oft verfranst habe.“
Katrin Braumandl. Foto: Fischlein
Dreieinhalb Monate war sie mit ihrer Schwester in Asien unterwegs, danach kündigte sie bei der Bank und fing an, in einem Schulbuchverlag in Düsseldorf zu arbeiten. Sie kümmerte sich um Organisatorisches: Veranstaltungen, Beratung. Als ihr Mann sich im Raum Regensburg selbstständig machen wollte, folgte sie ihm. In München absolvierte sie dann eine Weiterbildung zur Informationsdesignerin. Zwischen den Geburten ihrer drei Kinder arbeitete sie in Regensburg in einer Multimedia-Agentur und bei der Zeitschrift „mampa“.
Yoga statt Schwangerschaftsgymnastik
Mit dem Yoga begann sie vor 20 Jahren während ihrer ersten Schwangerschaft: sie wollte keine herkömmliche Gymnastik machen. Mit einer befreundeten Modedesignerin begann sie, Schnitte für Yogamode zu entwerfen. „Weil mich eigentlich immer geärgert hat, wenn ich Yogakleidung gesucht habe, dass die immer sehr klein ausgefallen ist, viel war aus Plastik. Ich wollte was Neues machen.“
Die Idee für „Fischlein“ nahm Gestalt an. Als ihre Freundin zurück nach Bochum ging, beschloss Kathrin Braumandl, alleine weiterzumachen und das Projekt weiterzuverfolgen. Nachhaltigkeit lag ihr dabei immer besonders am Herzen: Von Anfang an kaufte sie bei C. Pauli, die ausschließlich GOTS-zertifizierte Ökostoffe herstellen. 2018 wagte sie schließlich den entscheidenden Schritt, meldete ein Gewerbe an und suchte zunächst eine Firma, die für sie nähen sollte – was sich als gar nicht einfach herausstellte. „Ich wollte das in Deutschland machen lassen und landete immer wieder vor verschlossenen Türen. Auch alles mit einem sozialen Projekt zu verknüpfen, war ein Ziel.“ Ihre Schwester entdeckte dann glücklicherweise in der „Brigitte“ einen Artikel über „Stitch by Stitch“.
Die Kleidungsstücke werden jetzt in dieser Frankfurter Schneiderwerkstatt produziert, die geflüchteten Näherinnen eine Integration ermöglicht. Jedes Modell der Fischlein Kollektion wird anschließend im Siebdruckverfahren unter Verwendung von wasserbasierenden Farben individualisiert. Somit ist jedes Teil ein Unikat.
Seit einem Jahr arbeitet sie mit einer Freundin aus der Verlagsbranche in einem eigenen Büro im Herzen Regensburgs mit Werkstatt, vorher musste sie alles zu Hause lagern und bedrucken, was sich mit der Zeit als schwierig herausstellte.
„Fischlein“ ist übrigens der Spitzname, den ihr ihr Mann nach einem Tauchurlaub gab und jetzt zum Label dieses Herzensprojekts mit One-Woman-Power-Faktor wurde. Schnitte und Farben werden immer wieder mal geändert, Bequemlichkeit und Individualität stehen aber immer im Vordergrund. Von XS bis XL wird stückweise produziert, alles ist in ihrem Online-Shop erhältlich. Den verschiedenen Vertriebsideen, wie etwa über Yoga-Studios machte Corona ein vorläufiges Ende. In der Zwischenzeit kann man auch via Click and Collect direkt bei ihr einkaufen.
Mehr unter www.fischlein-im-netz.de
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Dankeschön für deinen wundervollen Bericht, werde gleich auf die HomePage hüpfen, sind ganz tolle Sachen für Yoga.
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