Sonntags-Kolumne: Nix schenken oder doch? Und ein kleiner Jahresrückblick
Alle Jahre wieder… Kommt Weihnachten und damit die leidige Frage: was schenken? Meine Tipps dazu kommen am Donnerstag, mit ganz viel Liebe ausgesucht natürlich. Vor ein paar Jahren wollte uns die Schwiegermutter aufdrücken, dass wir uns alle gar nichts mehr schenken. Umpf. Warum? Weil die Familie des Bruders meines Mannes das auf einmal so eingeführt hat. (Titelfoto und Bilder Nacht-Shooting Angela Bornschlegel)
Ich fühlte mich überrumpelt. Natürlich schenken wir uns lang nicht mehr so viel wie früher, aber ganz ohne Geschenke gibt es keine Bescherung. Und Weihnachten ohne Bescherung?
Was macht man dann den ganzen Abend lang? Weihnachtslieder singen und danach Frohe Weihnachten wünschen, das war’s? Deshalb plädiere ich für ein Schenken von Kleinigkeiten mit Herz und Verstand. Ich höre mich schon seit dem Sommer um, was meinen Lieben gefallen könnte. Oft verschenke ich auch genau das, was mir große Freude bereiten würde. Das muss nicht teuer sein, oft auch nichts Besonderes, zum Beschenkten gut passen sollte es in erster Linie.
Was ich mir wünsche?
Ja, das ist auch eine gute Frage: Freiheit, Liebe, Frieden. Der politische scheint auf der Welt zurzeit rar zu sein. Doch im innersten Kreis können wir Licht, Freude und Frieden verbreiten.
Verzeihen, Gespräche führen oder auch miteinander schweigen. Ruhe und Stille sind auch immer gut.
Erholung, mal nichts machen müssen. Das wäre schön. Geht alles, kostet nichts und tut gut. Zeit füreinander nehmen, ebenfalls unbezahlbar. Deshalb habe ich auch beschlossen, mich dieses Jahr auf Weihnachten zu freuen, kein Grinch mehr zu sein.
Das Jahr 2024
Wenn ich das Jahr so Revue passieren lasse, bleibt ein chaotischer Eindruck: Mister Sonnen(bank)könig im Westen, Regierungskrise bei uns, Reiche, die immer reicher werden und Arme, die schon bitter unter der Klimakatastrophe leiden müssen.
Silvester habe ich zum ersten Mal in meine ach schon so langen Leben ganz allein verbracht. Ohne Tränen, ohne Sentimentalitäten. War gut.
An die 70 neue Beiträge sind auf immerschick.de erschienen. Da bin ich voll stolz drauf und möchte mich an dieser Stelle vor allem bei Lena, Olivia und Sabina für Ihre tollen Kolumnen zu den Themen gesunde Rezepte, Frauengesundheit und Mode ganz herzlich bedanken. Bei meinen Kundinnen und den tollen Fotografinnen, ohne die dieses Blogzine lange nicht so schöne und erfolgreich wäre.
Unterwegs
Ich war richtig viel unterwegs wieder: in Wien, in Tschechien und Slowenien, Kroatien, Österreich und Südtirol. Ich hab mein Klavier verkauft, also Ballast abgeworfen, sehr wenig neue Klamotten gekauft und war kaltbaden, beziehungsweise eisschwimmen. Im Januar haben wir auf Demos gegen Rechts gefroren, und ich war mit Sigi in Bad Griesbach. Wir haben uns auf einer Wanderung verlaufen und hatten trotzdem eine Menge Spaß – genau wie im April in Slowenien und im Juli in Cesky Krumlov.
Mein Kind wurde 18, eine gute Bekannte ist mit 40 gestorben. Wir haben Ostern und Geburtstage gefeiert. Im April blühten die Bäume wir verrückt. Ich war bei einem Atemkurs und bei Emotional Detox und Body Work in Berlin. Ende Mai hab ich meiner Mama einen Herzenswunsch erfüllt und war mit ihr in Paris und auf dem Eiffelturm. Das Wetter war unterirdischen, wir haben uns verfahren wegen Google Maps, aber vergessen werde ich das nie.
Größere und kleinere Katastrophen
Im Juni hatten wir so richtig Hochwasser schon wieder, und ich habe Corona aus Paris mitgebracht. Ebenfalls im Juni stand ich mit Sigi bei Innsbruck auf dem Berg im Schnee. Verrückt. Auf der Abifeier kurz danach 32 Grad und Schwitzen in der Turnhalle. Ende September hatte ich einen mittelschweren Unfall, und mir wurde mal wieder klar, wie schnell alles vorbei sein kann. Carpe diem!
Was ist wichtig?
Familie, Freunde und vor allem Gesundheit – so abgedroschen das klingt oder sein mag. Das ist einfach das Wichtigste im Leben. Gesunde Ernährung und Sport. Ich schaffe es nicht immer, aber oft. Kleine Auszeiten nehmen, raus in die Natur – viel wichtiger als 4 Wochen teurer Urlaub in einem exotischen Land.
Feiern, wann immer es etwas zu feiern gibt. Nicht so viel arbeiten und auch mal richtig faul sein. Aus vollem Herzen und ohne schlechtes Gewissen. Blumen kaufen oder pflanzen, gut essen, Neues ausprobieren. Nicht jammern und nicht den Kopf hängenlassen. Das Beste aus grauen nebligen Tagen machen. Oder um es mit Nils Koppruch zu sagen:
„Jeder Tag ruft deinen Namen, ich wünsch Glück an allen Tagen,
Nichts ist besser als ’ne Liebe auf der Welt.
Kirschen gibt’s an Sommertagen, nur solang die Bäume tragen
Und lebend gehen wir nicht mehr aus der Welt.Ich wünsch Glück an allen Tagen, dass dein Licht hell brennt
Und Einen, der dich auffängt, wenn du fällst.
Im Sommer einen Baum, der voller Kirschen hängt
Und Einen, den du liebst in dieser Welt.“
Habt eine wundervolle friedvolle Vorweihnachtszeit!
Eure Ursula
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Liebe Ursula, es ist schőn, mit dir einen Rűckblick auf dein Jahr zu werfen und danke für deine Gedanken. Ich freue mich, dass du dich auf etwas Neues 🎄🤶🕯️einlässt.
Herzliche Grüße, Brigitte
Liebe Brigitte, auch hier nochmal: ganz herzlichen Dank für deinen lieben Kommentar. Ich freue mich total. Habe ein geruhsame Adventszeit! Ursula
Wunderschön zu lesen, liebe Ursula!
Mach weiter so🥰
Liebe Daniela, das freut mich so sehr. Danke fürs Lesen und eine wunderschöne Adventszeit! Ursula